Adolf Winfried Schäfer (* 11. Januar 1937; † 5. Dezember 2009) war ein bayerischer Kommunalpolitiker (SPD).
Schäfer war promovierter Jurist. 1970 setzte er sich bei der OB-Wahl überraschend als 33-jähriger Nicht-Freisinger gegen 2. Bürgermeister Georg Klimm von der CSU durch. Bis 1994 war er Oberbürgermeister der oberbayerischen Kreisstadt Freising. Ursprünglich für die SPD gewählt, wechselte er 1978 zu den Unabhängigen Freisinger Bürgern.[1] In seine Amtszeit fiel die Gebietsreform in Bayern mit dem Verlust der Kreisfreiheit und der Erweiterung des Stadtgebiets von Freising sowie die Planung des Flughafens München II im Erdinger Moos, bei der er u. a. als Vorsitzender der Fluglärmkommission eine bedeutende Rolle spielte.[2] Schäfer veranlasste u. a. auch den Bau der Weststraße nach Lerchenfeld. Daneben war er von 1972 bis 2002 Mitglied des Kreistags des Landkreises Freising. In seiner Freizeit widmete er sich auch der Renovierung von Schloss Lichtenhaag in Niederbayern.
Ehrungen
- 1984: Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland
- Kommunale Verdienstmedaille in Silber
- 24. März 1994: Ehrenbürger der Stadt Freising
- Bayerische Sparkassenmedaille in Gold
Einzelnachweise
- ↑ Florian Notter: Freisinger (Ober-)Bürgermeister der letzten 150 Jahre, fink, 4. Februar 2012
- ↑ Adolf Schäfer - sein Leben und seine Zeit, Münchner Merkur am 10. Dezember 2009
Personendaten | |
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NAME | Schäfer, Adolf |
ALTERNATIVNAMEN | Schäfer, Adolf Winfried (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | bayerischer Kommunalpolitiker (SPD) |
GEBURTSDATUM | 11. Januar 1937 |
STERBEDATUM | 5. Dezember 2009 |