Adolf Theuer (* 20. September 1920 in Henneberg-Bolatitz, heute zu Okres Opava; † 23. April 1947 in Troppau) war ein deutscher Kriegsverbrecher und Mitglied der SS.
Theuer war von Beruf Maurer. Von 1940 bis 1945 war er Mitglied der SS-Mannschaft im KZ Auschwitz, wo er als SS-Sanitätsdienstgrad und Desinfektor in die Vergasung von Häftlingen involviert war.
Nach der kriegsbedingten Räumung des Lagerkomplexes Auschwitz im Januar 1945 war er im Nebenlager des KZ Buchenwald in Ohrdruf eingesetzt, wo er für Krankenmorde verantwortlich war.[1] Bei der SS wurde er 1941 zum SS-Unterscharführer befördert. Er wurde nach einem Gerichtsverfahren eines tschechoslowakischen Volksgerichts am 23. April 1947 zum Tode verurteilt und gehängt.
Literatur
- Ernst Klee: Auschwitz. Täter, Gehilfen und Opfer und was aus ihnen wurde. Ein Personenlexikon, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-10-039333-3.
Einzelnachweise
- ↑ Andrea Rudorff (Bearb.): Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945 (Quellensammlung) Band 16: Das KZ Auschwitz 1942–1945 und die Zeit der Todesmärsche 1944/45. Berlin 2018, ISBN 978-3-11-036503-0, S. 475 Fn. 24.
Personendaten | |
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NAME | Theuer, Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kriegsverbrecher und Mitglied der SS |
GEBURTSDATUM | 20. September 1920 |
GEBURTSORT | Henneberg-Bolatitz |
STERBEDATUM | 23. April 1947 |
STERBEORT | Troppau |