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Albert Narath

From Wickepedia
File:Albert Narath - Onze Hoogleeraren (1898).jpg
Albert Narath, 1898

Albert Narath (* 13. September 1864 in Wien; † 15. August 1924 in Heidelberg) war ein deutscher Chirurg.

Leben

Zunächst machte Narath sich einen Namen mit anatomischen Studien über den Aufbau des Bronchialsystems und unter anderem verschiedene Hernienformen behandelnde viszeralchirurgischen Arbeiten zur Darmchirurgie.[1] Im Jahr 1900 kam sein gleichnamiger Sohn, der Photochemiker Albert Narath, zur Welt. 1906 wurde er Ordinarius an der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg. Bereits im Jahre 1910 musste er aus gesundheitlichen Gründen diesen Lehrstuhl aufgeben. Die folgenden Jahre nutzte er jedoch zu zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen. Er starb einen Monat vor seinem 60. Geburtstag.

Naraths Publikationen betreffen auch Magenoperationen,[2] Darmausschaltung (experimentell erstmals erforscht von Friedrich Franz Salzer und geplant durchgeführt im Jahr 1891 zuerst von Julius Hochenegg[3][4]), retroperitoneale Lymphzysten, Entwicklung eines künstlichen Kehlkopfes, Varikozelen-Operationen, Pneumatozelen der Parotis und Omentum-majus-Plastiken.

Veröffentlichungen

  • Zur Geschichte der zweiten Billrothschen Resektionsmethode am Magen. In: Deutsche Zeitschrift für Chirurgie. Band 162, 1916, S. 62 ff.

Literatur

Weblinks

Anmerkungen

  1. Vgl. etwa A. Narath: Die operative Behandlung der Dünndarmgenitalfisteln mit besonderer Berücksichtigung der Darmausschaltung. In: Archiv für klinische Chirurgie. Band 52, 1896, 330 ff.
  2. Vgl. etwa G. Hauck: Zur künstlichen Epithelisierung der Witzelfistel nach Narath. In: Deutsche Zeitschrift für Chirurgie. Band 171, 1922, S. 125 ff.
  3. Nikolaus Papastavrou: Darm. In: Franz Xaver Sailer, Friedrich Wilhelm Gierhake (Hrsg.): Chirurgie historisch gesehen. Anfang – Entwicklung – Differenzierung. Dustri-Verlag, Deisenhofen bei München 1973, ISBN 3-87185-021-7, S. 107–131, hier: S. 114–116 (Darmausschaltung).
  4. Vgl. auch V. Eiselsberg: Zur Kasuistik der Darmausschaltung. In: Wiener klinische Wochenschrift. Band 135, 1893.