Albert Wiczonke (* 19. Juli 1910; † unbekannt) war ein deutscher SA-Führer, zuletzt im Rang eines SA-Brigadeführers.
Leben und Wirken
Während des Zweiten Weltkriegs amtierte Wiczonke als Adjutant des letzten Stabschefs der SA Wilhelm Schepmann. In dieser Stellung wurde er am 20. April 1944 zum SA-Brigadeführer befördert, dem dritthöchsten Rang im Ranggefüge der SA.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Wiczonke mit drei weiteren ehemaligen SA-Funktionären wegen des Versuchs des Aufbaus einer nationalsozialistischen Untergrundorganisation mit dem Namen Deutsche Friedens- und Freiheitsbewegung vor einem US-amerikanischen Militärgericht angeklagt und zu 18 Jahren Zuchthaus verurteilt.[1] Ziel dieser Organisation war es im Falle, dass ein Konflikt zwischen den West- und Ostmächten ausbrechen würde, die Macht in Deutschland zu übernehmen. Ihr Programm basierte auf dem 25-Punkte-Programm der Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei. Wiczonke und seine Genossen waren aufgeflogen, nachdem die Gründungsakte ihrer Organisation bei einer Hausdurchsuchung gefunden worden war.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Meldung in Neues Deutschland vom 17. April 1947, S. 2
- ↑ Für Freiheit und Frieden, in: Der Spiegel vom 12. April 1947 online
Personendaten | |
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NAME | Wiczonke, Albert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher SA-Führer |
GEBURTSDATUM | 19. Juli 1910 |
STERBEDATUM | 20. Jahrhundert oder 21. Jahrhundert |