Alwin Hartmann (* 1. Oktober 1840 in Pulsnitz; † 24. November 1921 in Plauen) war ein deutscher Jurist und Reichstagsabgeordneter.
Leben
Hartmann besuchte das Gymnasium in Zittau, St. Afra in Meißen und das Augustum-Annen-Gymnasium in Görlitz. Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaft an der Universität Leipzig, wo er 1861 Mitglied des Corps Lusatia Leipzig wurde.[1] Er war ab 1864 Referendar bei dem Bezirksgericht Löbau und den Gerichtsämtern Ebersbach/Sa. und Bernstadt a. d. Eigen. Ab 1869 war er Assessor bei dem Bezirksgericht Bautzen und den Staatsanwaltschaften Dresden und Chemnitz. 1874 wurde er Staatsanwalt erst in Annaberg und ab 1878 in Plauen, wo er 1879 Erster Staatsanwalt beim Landgericht Plauen wurde. 1894 wurde er dort zum Landgerichtspräsident ernannt, was er bis 1910 blieb.
Als Mitglied der Deutschkonservativen Partei vertrat er von 1881 bis 1893 den Wahlkreis Königreich Sachsen 23 (Plauen, Oelsnitz, Klingenthal) im Reichstag (Deutsches Kaiserreich).
Literatur
- Eckhard Hansen, Florian Tennstedt (Hrsg.) u. a.: Biographisches Lexikon zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1871 bis 1945. Band 1: Sozialpolitiker im Deutschen Kaiserreich 1871 bis 1918. Kassel University Press, Kassel 2010, ISBN 978-3-86219-038-6, S. 64 (Online, PDF; 2,2 MB).
Weblinks
- Alwin Hartmann in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Karl Alwin Hartmann. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 3, 459.
Personendaten | |
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NAME | Hartmann, Alwin |
ALTERNATIVNAMEN | Hartmann, Karl Alwin (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist und Politiker, MdR |
GEBURTSDATUM | 1. Oktober 1840 |
GEBURTSORT | Pulsnitz |
STERBEDATUM | 24. November 1921 |
STERBEORT | Plauen |