Das Amtsgericht Eschwege (AG Eschwege) ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit in Eschwege im Werra-Meißner-Kreis.
Gerichtssitz und -bezirk
Lage des Amtsgerichtsbezirks Eschwege in Hessen Der Sitz des Gerichtes ist in Eschwege in der Friedrich-Wilhelm-Straße 39. Der Gerichtsbezirk des Amtsgerichts Eschwege umfasst die Städte und Gemeinden Bad Sooden-Allendorf, Berkatal, Eschwege, Großalmerode, Herleshausen, Hessisch Lichtenau, Meinhard, Meißner, Neu-Eichenberg, Ringgau, Sontra, Waldkappel, Wanfried, Wehretal, Weißenborn und Witzenhausen (jeweils inklusive aller Stadt- und Ortsteile).
Übergeordnete Gerichte
Dem AG Eschwege übergeordnet ist das Landgericht Kassel. Im weiteren Instanzenzug sind das Oberlandesgericht Frankfurt am Main sowie der Bundesgerichtshof übergeordnet.
Amtsgerichtsgebäude
Das Amtsgericht war ursprünglich im Schloss untergebracht. Nachdem dieses zu klein geworden war, wurde ein eigenes Amtsgerichtsgebäude unter Leitung des königlichen Kreisbauinspektors Beherd und dessen Nachfolger, dem Baurat Trampe, erbaut. Dies ist der heutige Altbau.
Der Altbau des Amtsgerichts wurde von 1905 bis 1907 in Formen der Neorenaissance mit mehreren Volutengiebeln errichtet und nimmt so Bezug auf das Schloss. Der hohe Sockel des Gebäudes besteht aus Haustein, darüber zeigt sich eine symmetrische Fenstergliederung. Im Querbau befindet sich in Werkstein gefasste geviertelte Sprossenfenster mit bekröntem Sturz. Den Abschluss der Ostfassade bildet eine markante turmartige Dachgaube. Das Gebäude steht aufgrund seiner geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Bedeutung unter Denkmalschutz. Es prägt gemeinsam mit dem gegenüberliegenden Schloss den Schlossplatz.[1]
1958 wurde neben dem Altbau ein Neubau errichtet, der dem gewachsenen Platzbedarf Rechnung trug.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.), Susanne Jacob, Thomas Wiegand (Bearb.): Werra-Meißer-Kreis II. Stadt Eschwege. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Hessen.) Vieweg, Braunschweig / Wiesbaden 1992, ISBN 3-528-06241-X, Seite 261.
Koordinaten: 51° 11′ 19,3″ N, 10° 3′ 4,8″ O
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