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Amtsgericht Stade

From Wickepedia

Gebäude Wilhadikirchhof 2 Eingang zum Gericht (Wilhadikirchhof 1) Das Amtsgericht Stade ist eines von acht Amtsgerichten im Landgerichtsbezirk Stade und hat seinen Sitz in Stade.

Gerichtsbezirk

Der Gerichtsbezirk umfasst die folgenden Orte und Ortsteile: Aspe, Assel, Balje, Behrste, Blumenthal, Bossel, Breitenwisch, Brobergen, Burweg, Bützfleth, Deinste, Drochtersen, Düdenbüttel, Engelschoff, Essel, Estorf, Freiburg/Elbe, Gräpel, Groß Fredenbeck, Groß Sterneberg, Großenwörden, Grünendeich, Guderhandviertel, Haddorf, Hagen, Hagenah, Hammah, Heinbockel, Helmste, Himmelpforten, Hollern-Twielenfleth, Hüll, Klein Fredenbeck, Kranenburg, Krautsand, Krummendeich, Kuhla, Kutenholz, Mittelnkirchen, Mittelsdorf, Mulsum, Neuenkirchen, Neuland (Wischhafen), Oederquart, Oldendorf, Schölisch, Schwinge (Fredenbeck), Stade, Steinkirchen, Wedel, Wiepenkathen und Wischhafen.

Übergeordnete Gerichte

Dem Amtsgericht Stade sind im Instanzenzug das Landgericht Stade, das Oberlandesgericht Celle sowie der Bundesgerichtshof in Karlsruhe übergeordnet.

Geschichte

Am 1. Oktober 1852 wurden das Stadtgericht Stade und das Gräfengericht Bützfleth durch die Amtsgerichte Stade und Bützfleth ersetzt und damit auch die untere Gerichtsbarkeit an den Staat gezogen. Das Amtsgericht war dem Obergerichtsbezirk Stade untergeordnet. Bereits 1859 wurde das Amtsgericht Bützfleth aufgelöst und ein Teil seines Gebiets an das Amtsgericht Stade übertragen. Gleichzeitig wurde der Teil des Gerichtsbezirks des Amtsgerichts Himmelpforten, der auf dem rechten Ufer der Oste lag, zum Amtsgericht Stade geschlagen.[1]

Das erste Dienstgebäude beider Amtsgerichte befand sich in dem 1840/41 errichteten Hauptgefängnis, dem heutigen Sozial- und Jugendamt zwischen Beguinen- und Gründelstraße. 1889 musste aus Platznot das Gebäude durch einen Anbau nach hinten erweitert werden.

Der Zukauf eines Gebäudes am Wilhadikirchhof ermöglichte in den Jahren von 1903 bis 1905 einen großzügigeren Neubau an der Ecke Ritterstraße zum Wilhadikirchhof. Der Bau, dessen Front zur Kirche gerichtet ist, wurde im historisierenden Stil (Spätrenaissance im Übergang zum Barock) errichtet. In diesem Gebäude bezog das Amtsgericht das Erdgeschoss.

Im Jahre 1973 vergrößerte sich der Gerichtsbezirk um die Bezirke der aufgelösten Amtsgerichte Freiburg/Elbe und Osten.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Verordnung vom 31. März 1859 zur Bildung der Gerichte; abgedruckt in: Christian Hermann Ebhardt: Gesetze, Verordnungen und Ausschreiben für das Königreich Hannover: aus dem Zeitraume von 1813 bis 1839. Vierte Folge. 1856–1862: Abtheilung I. Rechts-Sachen, Band 12, 1863, S. 306, online

Koordinaten: 53° 36′ 0,6″ N, 9° 28′ 42″ O

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