August Lothar Graf von Reigersberg (* 23. Oktober 1815 in Würzburg; † 16. Mai 1888 in Landshut) war ein bayerischer Verwaltungsjurist.
Werdegang
Reigersberg war ab Juni 1850 Polizeidirektor in München. Im März 1852 wurde er zum Regierungspräsidenten von Oberbayern ernannt. Von Dezember 1852 bis Mai 1859 war er Staatsminister des Innern und Staatsrat im ordentlichen Dienst, danach ab 1859 außerordentlicher Gesandter am württembergischen Hof, ab 1867 Gesandter in Brüssel und schließlich ab 1868 außerordentlicher Gesandter am sächsischen Hof. Im September 1869 trat er in den Ruhestand.
Ehrungen
- 1852: Komturkreuz des Franz-Joseph-Ordens
- 1856: Großkomtur des Verdienstordens der Bayerischen Krone
- 1857: Großkreuz des Verdienstordens vom Hl. Michael
- 1857: Weißer Adlerorden
- 1858: Hausorden vom Hl. Georg
- 1863: Großkreuz des Friedrichs-Ordens
Literatur
- Michael Stephan: August Graf von Reigersberg. Regierungspräsident von Oberbayern 1852. In: Die Regierungspräsidenten von Oberbayern im 19. und 20. Jahrhundert. Hrsg. im Auftr. von Regierungspräsident Werner-Hans Böhm durch Stephan Deutinger, Karl-Ulrich Gelberg und Michael Stephan. München 2005, S. 141–149.
Personendaten | |
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NAME | Reigersberg, August Lothar von |
ALTERNATIVNAMEN | Reigersberg, August Lothar Graf von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verwaltungsjurist |
GEBURTSDATUM | 23. Oktober 1815 |
GEBURTSORT | Würzburg |
STERBEDATUM | 16. Mai 1888 |
STERBEORT | Landshut |