Benedikt „Bene“ Lux (* 9. Dezember 1981 in Berlin) ist ein deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen) und seit 2006 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin (MdA) für den Wahlkreis Steglitz-West, wo er mit seiner Frau und Kindern lebt.
Leben
Ausbildung und Beruf
Benedikt Lux wuchs in Berlin-Lichterfelde auf, wo er nach der Grundschule die Goethe-Oberschule besuchte und bereits schulpolitisch aktiv war. Er engagierte sich auch in der Pfarrgemeinde Mater Dolorosa und war Zivildienstleistender im Anti-Diskriminierungsbüro Berlin e. V.[1] Das Studium der Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin schloss er 2006 ab, absolvierte 2009 das zweite Staatsexamen und ist seit 2010 als Rechtsanwalt zugelassen. Neben seiner Tätigkeit als Abgeordneter übernimmt Lux in geringem Umfang Fälle als Anwalt. Zudem ist er Lehrbeauftragter an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin.[2]
Parteilaufbahn
1996 trat Benedikt Lux der Grünen Jugend bei, ein Jahr später Bündnis 90/Die Grünen.[1] Von 1998 bis 2002 war er im Landesvorstand der Grünen Jugend und von 2003 bis 2004 im Bundesvorstand. 2006 trat Lux zum ersten Mal bei der Abgeordnetenhauswahl für den Wahlkreis Steglitz-West an und ist seitdem Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin (MdA). Auch bei den Landtagswahlen 2011 und 2016 konnte er über die Landesliste in das Parlament einziehen. Von Juni 2010 bis 2012 war Lux Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Demokratie und Recht von Bündnis 90/Die Grünen. Zudem war er der Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin von 2012 bis 2016. Lux ist seit 2008 deren innenpolitischer Sprecher, zudem ist er Sprecher für Haushalt und den 1. Untersuchungsausschuss „Terroranschlag Breitscheidplatz“.
Abgeordnetentätigkeit
Mit der Abgeordnetenhauswahl 2006 konnte Benedikt Lux über die Landesliste als Abgeordneter in das Parlament einziehen. In jener 16. Legislaturperiode war er Mitglied im Ausschuss für Inneres, Sicherheit und Ordnung sowie im Ausschuss für Verfassungsschutz- und Rechtsangelegenheiten.[1] Zur Bundestagswahl 2009 trat er als Direktkandidat im Bundestagswahlkreis Berlin-Steglitz – Zehlendorf an, verlor jedoch gegen Karl-Georg Wellmann (CDU). Bei den Abgeordnetenhauswahlen 2011 und 2016 wurde er wieder über die Landesliste in das Parlament gewählt. In der 18. Wahlperiode war er unter anderem in den Ausschüssen für Haushalt, Inneres, Sicherheit und Ordnung, sowie im Untersuchungsausschuss "Terroranschlag Breitscheidplatz" tätig. Bei der Abgeordnetenhauswahl 2021 gewann er den Wahlkreis Steglitz-Zehlendorf I und zog als erster Grüner in Steglitz-Zehlendorf als direktgewählter Abgeordneter in das Berliner Abgeordnetenhaus ein.
Politische Positionen
Lux setzt sich für eine moderne Innen- und Rechtspolitik sowie Transparenz und Datenschutz ein.[1] Die Vereinbarkeit von öffentlicher Sicherheit und rechtsstaatlichen Freiheiten jedes Einzelnen sind eines seiner Hauptanliegen. Dazu zählen für ihn eine gut ausgestattete und ausgebildete Polizei sowie der Respekt von staatlicher Seite vor individuellen Rechten und Freiheiten.[3]
Im Folge der Proteste in Belarus 2020 und der repressiven Maßnahmen der Regierung Aljaksandr Lukaschenkas erstattete Lux zusammen mit den Anwälten Mark Lupschitz, Onur Özata, und Roland Krause im Mai 2021 Strafanzeige beim Generalbundesanwalt gegen Lukaschenka und weitere belarussische Sicherheitsbeamte.[4]
Ehrungen
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 1.0 1.1 1.2 1.3 Über mich – Aus dem Südwesten für Berlin. Abgerufen am 1. Dezember 2017.
- ↑ Abgeordnetenhaus von Berlin – Lux, Benedikt. Abgerufen am 1. Dezember 2017.
- ↑ Benedikt Lux – Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus. Abgerufen am 1. Dezember 2017.
- ↑ Mark Lupschitz, Benedikt Lux, Onur Özata, Roland Krause: Strafverfahren gegen Alexander G. Lukaschenko in Deutschland. 5. Mai 2021, abgerufen am 6. Mai 2021.
Personendaten | |
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NAME | Lux, Benedikt |
ALTERNATIVNAMEN | Lux, Bene (Spitzname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen), MdA |
GEBURTSDATUM | 9. Dezember 1981 |
GEBURTSORT | Berlin |