Carl Reuter (* 30. Januar 1900 in Montjoie; † 1. August 1979 in Much) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch von Gymnasien in Bonn und Aachen sowie der kurzzeitigen Teilnahme am Ersten Weltkrieg studierte Carl Reuter ab 1919 an der Abteilung für Bauwesen an der Technischen Hochschule Aachen. Das Staatsexamen legte er 1925 ab. Anschließend arbeitete er im Baufach: zunächst bis 1928 in der Stadtverwaltung in Aachen, dann in einer Privatpraxis.
In den 1920er Jahren schloss Reuter sich der NSDAP (Mitgliedsnummer 17.290) an. Seit 1929 trat er als Gauredner für diese auf. Hinzu kamen Aufgaben als Ortsgruppenleiter und seit 1931 als Kreisleiter in Stolberg. Der Sturmabteilung (SA) gehörte er seit 1928 an, von der er später zur SS übertrat.
Am 12. März 1933 wurde Reuter Kreistagsabgeordneter. Außerdem wurde er Mitglied des Kreisausschusses, Kreisdeputierter von Aachen-Land und Provinziallandtagsabgeordneter im Rheinland.
Von November 1933 bis März 1936 saß Reuter als Abgeordneter für den Wahlkreis 20 (Köln-Aachen) im nationalsozialistischen Reichstag.
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. 2. Auflage. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
- Carl Reuter in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
Personendaten | |
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NAME | Reuter, Carl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (NSDAP), MdR |
GEBURTSDATUM | 30. Januar 1900 |
GEBURTSORT | Monschau |
STERBEDATUM | 1. August 1979 |
STERBEORT | Much |