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Dmitrij Tschižewskij

From Wickepedia
File:Чижевский Дмитро.jpg
Dmitrij Tschižewskij

Dmitrij Tschižewskij (Eigenschreibweise, {{Module:Vorlage:lang}} Module:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value), Betonung: Dmítrij Tschižéwskij; ursprünglich

  1. WEITERLEITUNG Vorlage:ukS-Cyrl

Die ukrainische Sprache wird in kyrillischer Schrift geschrieben und so auch in der deutschsprachigen Wikipedia dargestellt.

Romanisierung, also lateinische Umschrift, kommt nur sehr selten vor, insbesondere kaum im Zusammenhang mit der Nutzung dieser Vorlage.

In den Artikeln soll deshalb die Form {{ukS}} für kyrillische Schrift benutzt werden und die Weiterleitung nicht aufgelöst werden.

Diese Weiterleitung ist grundsätzlich kein Gegenstand von SLA., auch Dmytro Čyževs'kyj; * 23. Märzjul. / 4. April 1894greg. in Alexandrija, Russisches Kaiserreich; † 18. April 1977 in Heidelberg, Deutschland) war ein deutscher Slawist, Philosoph und Kulturwissenschaftler russisch-ukrainischer Herkunft.

Leben

Tschižewskij studierte zunächst in St. Petersburg (1911–1913) und dann in Kiew, wo er sein Studium 1918 abschloss. 1921 emigrierte er nach Deutschland, wo er u. a. bei Karl Jaspers und Martin Heidegger Philosophie studierte, ab 1924 war er Dozent für Ukrainisch an der Freien Ukrainischen Universität in Prag. 1932 wurde er Lektor für Russisch an der Universität Halle und blieb dies bis 1945. Da seine Frau, die er 1919 geheiratet hatte, jüdischer Abstammung war, galt Tschižewskij als „nichtarisch versippt“. Seine Frau emigrierte 1939 mit der Tochter in die USA.[1]

Nach Kriegsende floh er nach Marburg, wo er bis 1951 Gastprofessor war, danach lehrte er bis 1956 an der Harvard-Universität. Von 1956 an war er Professor für Slawistik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Er lehrte auch als Gastprofessor an der Universität zu Köln. Nach Zeiten der Staatenlosigkeit nahm er die deutsche Staatsbürgerschaft an. Seit 1962 war er Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.[2] Er war Mitglied der Gruppe Poetik und Hermeneutik.

Seine Arbeit im Bereich der Slawistik umfasst eine große Anzahl von Werken über die Literatur und Philosophie Russlands, der Ukraine, sowie anderer slawischer Länder.

Dmitrij Tschižewskij wurde auf dem Bergfriedhof (Heidelberg) beigesetzt.

Schriften (Auswahl)

  • Čyževs'kyj, Dmytro: Hegel in Rußland. Halle 1934
  • Nachwort zu Die toten Seelen, Übers. Fred Ottow, Winkler, München 1949 und Buchclub „Freunde der Weltliteratur“, Hamburg u. a. 1949; Nachwort von Tschižewskij S. 475–494[3]
  • Čyževs'kyj, Dmytro: Hegel bei den Slaven. Reichenberg 1934; 2. Aufl. Bad Homburg 1961
  • Čyževs'kyj, Dmytro: Europa und Rußland. Texte zum Problem des westeuropäischen und russischen Selbstverständnisses. WBG, Darmstadt 1959
  • Dmitrij Tschižewskij: Russische Geistesgeschichte. 2 Bde. 1959, 1961 (rde 84, 122)
  • Dmitrij Tschižewskij: Vergleichende Geschichte der slavischen Literaturen. 2 Bde. Berlin 1968
  • Dmitry Tschizewsky: Geschichte der Altrussischen Literatur im 11, 12 und 13, Jahrhundert, Kiever Epoche. Klostermann, Frankfurt am Main 1948

Literatur

  • Henrik Eberle: Die Martin-Luther-Universität in der Zeit des Nationalsozialismus. Mdv, Halle 2002, ISBN 3-89812-150-X, S. 417f
  • Angela Richter: Dimitriy Tschizewsky. Ein Ukrainer an der halleschen Universität, in: Scientia Halensis 1/1997, S. 13
  • Angela Richter / André Augustin (Hg.): Dimitrij I. Tschižewskij und seine Hallesche Privatbibliothek: bibliographische Materialien. Münster/Hamburg/London: Lit, 2003.

Weblinks

Commons: Dmytro Chyzhevsky – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise, Anmerkungen

  1. Angela Richter / André Augustin (Hg.): Dimitrij I. Tschižewskij und seine Hallesche Privatbibliothek: bibliographische Materialien. Münster/Hamburg/London: Lit, 2003, S. 16.
  2. Mitglieder der HAdW seit ihrer Gründung im Jahr 1909. Dmitrij Tschižewskij. Heidelberger Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 10. Juni 2016.
  3. Häufige Nachdrucke. Neuaufl. 2010 ISBN 3538054606, eine zwischenzeitl. Auflage bei Parkland ohne das Nachwort