Echelon ist ein weltweites Spionagenetz, das von Nachrichtendiensten der USA, Großbritanniens, Australiens, Neuseelands und Kanadas betrieben wird. Das System dient zum Abhören bzw. zur Überwachung von über Satellit geleiteten privaten und geschäftlichen Telefongesprächen, Faxverbindungen und Internet-Daten. Die Auswertung der gewonnenen Daten wird vollautomatisch durch Rechenzentren vorgenommen. Die Existenz des Systems gilt seit einer Untersuchung des europäischen Parlaments von 2001 als gesichert.
Überblick
Die Organisationen
- National Security Agency (NSA), USA,
- Government Communications Headquarters (GCHQ), Vereinigtes Königreich,
- Communications Security Establishment Canada (CSE), Kanada,
- Australian Signals Directorate (ASD), Australien und
- Government Communications Security Bureau (GCSB), Neuseeland,
sind daran beteiligt.[1][2][3] Seit den 1970er Jahren gab es Gerüchte über die Existenz eines geheimen Spionagesystems dieser Organisationen. Bestätigt ist die Existenz des Netzwerks spätestens seit der Veröffentlichung des Europäischen Parlaments vom 5. September 2001.[1]
Bezeichnung
Das dieses Spionagenetz bezeichnende Wort geht zurück auf eine in der Antike als Echelon bekannte Form der Schlachtordnung (siehe Schiefe Schlachtordnung). Im englischen Sprachraum wird heute unter echelon formation eine gestaffelte Kampfanordnung verstanden; eine militärische Staffel heißt im Französischen ebenfalls „échelon“. Mitunter wird auch die Flugformation von Zugvögeln wie Kranichen so genannt.
Der Ausdruck bezieht sich in diesem Fall auf die Architektur der Spionage-Software, mit der in den entsprechenden Abhörstationen die signalerfassende Aufklärung aufgefangene Kommunikationsinhalte nach bestimmten Stichworten durchsucht.[4]
Zielsetzung
Die Ziele bewertet das Europäische Parlament wie folgt:
„Auch über die Zielsetzung des Systems, private und kommerzielle – und nicht-militärische – Kommunikation abzuhören, ist man sich einig. Der Ausschuss weist jedoch darauf hin, dass die technischen Kapazitäten des Systems nicht annähernd so weitreichend sind, wie von einigen Medien behauptet wurde […]. Der Ausschuss kommt zu dem Schluss, dass bei einer Verwendung des Systems ausschließlich für nachrichtendienstliche Zwecke kein Verstoß gegen EU-Recht besteht; wenn das System jedoch dazu missbraucht wird, sich Wettbewerbsvorteile zu verschaffen, steht dies in krassem Gegensatz zu der Verpflichtung der Mitgliedstaaten zu Loyalität mit dem Konzept des freien Wettbewerbs im Gemeinsamen Markt.“
Pressemeldungen mutmaßten zuvor, dass Echelon zunächst nur dazu gedacht sei, die militärische und diplomatische Kommunikation der Sowjetunion und ihrer Verbündeten abzuhören. Heute soll das System zur Suche nach terroristischen Verschwörungen, Aufdeckungen im Bereich Drogenhandel und als politischer und diplomatischer Nachrichtendienst benutzt werden. Seit Ende des Kalten Krieges soll das System außerdem der Wirtschaftsspionage dienen. Diese Vorwürfe wurden durch das Europäische Parlament nicht bestätigt, wenn auch einzelne Ausschussmitglieder in dieser Hinsicht Bedenken äußerten.[1]
Anderen Quellen zufolge dient Echelon der Umgehung nationaler Gesetze. Amerikanischen Geheimdiensten ist es verboten, die Telefongespräche amerikanischer Staatsbürger abzuhören. Gleiches gilt auch in Großbritannien. Indem nun der britische Geheimdienst Amerikaner und der amerikanische Geheimdienst britische Telefongespräche abhört und die gewonnenen Daten mit dem jeweils anderen Dienst ausgetauscht werden, wird dieses Verbot umgangen.[8]
Struktur des Systems
Alle Mitglieder des Echelon-Systems sind Teil der nachrichtendienstlichen Allianz UKUSA, deren Wurzeln bis zum Zweiten Weltkrieg zurückreichen. Die Mitgliedsstaaten der Allianz stellen Abhörstationen und Weltraumsatelliten bereit, um Satelliten-, Mikrowellen- und teilweise auch Mobilfunk-Kommunikation abzuhören. Es gibt laut Untersuchungsbericht des EU-Parlaments[9] keine Hinweise darauf, dass die Technologie auch das großflächige Abhören drahtgestützter Kommunikation (d. h. Telefon, Internet-Backbones innerhalb Europas, Fax usw.) ermöglicht. Die Erfassung der Signale erfolgt wahrscheinlich hauptsächlich durch in Radarkuppeln aufgestellte Antennen,[10] eine meist kugelförmige Hülle, die die Inneneinrichtung in erster Linie vor äußeren mechanischen Einflüssen wie Wind oder Regen schützt. Es wird vermutet, dass die eingefangenen Signale, hauptsächlich aus der Satellitenkommunikation, teilweise durch die National Security Agency (NSA) ausgewertet werden, die die hierzu erforderlichen Erkennungssysteme besitzt.[10]
Der Öffentlichkeit bekannt gemacht wurde das Spionagesystem erstmals 1976 durch Winslow Peck. Am 5. Juli 2000 beschloss das Europäische Parlament, einen nichtständigen Ausschuss über das Abhörsystem Echelon einzusetzen, 2001 wurde ein 192 Seiten langer Bericht veröffentlicht, in dem die Existenz bestätigt und die Bedeutung und Auswirkungen dargelegt wurden.
„Der Echelon-Ausschuss stellt fest, dass es keinen Zweifel mehr an der Existenz eines globalen Kommunikationsabhörsystems geben kann, das von den USA, Großbritannien, Australien, Neuseeland und Kanada betrieben wird.“
Stützpunkte
Großanlagen zur Überwachung von Satellitenkommunikation sind wegen der aufwändigen Empfangstechnik schwierig zu verstecken.[11] Die Standorte dieser Anlagen sind daher bekannt. Über die Techniken zur Überwachung der kabelgebundenen und mikrowellenübermittelten Kommunikation ist hingegen wenig bekannt.
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Bad Aibling
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Misawa
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CFS Leitrim
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Waihopai
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GCHQ Bude
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RAF Menwith Hill
Echelon betreibt fünf Großstationen zur Überwachung des Verkehrs via Intelsat. In Europa befindet sich eine in Morwenstow (Cornwall) unter Aufsicht der GCHQ für die Überwachung des Atlantiks und des Indischen Ozeans.[12] Zwei Stationen werden von der NSA betrieben, eine in Sugar Grove (West Virginia) und auf dem Armeestützpunkt Yakima im Bundesstaat Washington. Eine neuseeländische Station in Waihopai und eine australische in Geraldton vervollständigen die Kette.[12]
Die Überwachung der nicht-Intelsat-gestützten Kommunikation erfolgt bzw. erfolgte von mindestens fünf Standorten aus, nämlich aus Bad Aibling (Bayern, 2004 abgebaut), Menwith Hill (Yorkshire),[8] Shoal Bay (Nordaustralien), Leitrim (Kanada) und Misawa (Nordjapan).[12]
Im Verdacht stehen folgende Standorte: Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap
Bezeichnung | Lage | Staat | Betreiber | Bemerkungen |
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Australian Defence Satellite Communications Station | Kojarena, Geraldton 28° 41′ 42″ S, 114° 50′ 32″ O |
Australien | DSD | Genannt im EU-Bericht 2001.[9] Überwachung von Intelsat-Kommunikation |
Bad Aibling Station | Bad Aibling 47° 52′ 46″ N, 11° 59′ 4″ O |
Deutschland | NSA, US Army INSCOM | Als „nicht eindeutig“ genannt im EU-Bericht 2001.[9] Wurde 2004 offiziell von Bundeswehr und BND übernommen und die NSA-Einheiten teilweise in den Dagger Complex bei Griesheim verlegt.[13][14][15][16][17] Die Radoms werden nach wie vor intensiv genutzt; es werden 13 Kommunikations-Satelliten von dort aus abgehört und 180 Übermittlungsstrecken erfasst. Im Gegenzug zur Überlassung haben sich die Deutschen verpflichtet, die Daten an die NSA weiterzuleiten. Die Anlage trägt das BND-interne Kürzel „3 D 30“.[18] |
Canadian Forces Station Leitrim | Leitrim/Ottawa 45° 20′ 11″ N, 75° 35′ 15″ W |
Kanada | CSE | Als „nicht eindeutig“ genannt im EU-Bericht 2001.[9] |
GCHQ Bude | Morwenstow 50° 53′ 9″ N, 4° 33′ 11″ W |
Vereinigtes Königreich | GCHQ/NSA | Genannt im EU-Bericht 2001.[9] Überwachung von Intelsat-Kommunikation. |
RAF Menwith Hill | Harrogate 54° 0′ 31″ N, 1° 41′ 25″ W |
Vereinigtes Königreich | GCHQ/MI8/SSD/NSA | Genannt im EU-Bericht 2001.[9] |
Misawa Air Base | Misawa 40° 42′ 12″ N, 141° 22′ 6″ O |
Japan | Genannt im EU-Bericht 2001.[9] | |
Pine Gap | Alice Springs 23° 47′ 52″ S, 133° 44′ 12″ O |
Australien | DSD | Genannt im EU-Bericht 2001.[9] |
Shoal Bay Receiving Station | Darwin 12° 21′ 32″ S, 130° 58′ 56″ O |
Australien | DSD | Als „nicht eindeutig“ genannt im EU-Bericht 2001.[9] |
Sugar Grove Station | Sugar Grove 38° 30′ 55″ N, 79° 16′ 46″ W |
Vereinigte Staaten | NSA | Genannt im EU-Bericht 2001.[9] Überwachung von Intelsat-Kommunikation. |
Waihopai Station | Marlborough District 41° 34′ 35″ S, 173° 44′ 20″ O |
Neuseeland | GCSB | Genannt im EU-Bericht 2001.[9] Überwachung von Intelsat-Kommunikation |
Yakima Research Station | Yakima 46° 40′ 56″ N, 120° 21′ 25″ W |
Vereinigte Staaten | NSA | Genannt im EU-Bericht 2001.[9] Überwachung von Intelsat-Kommunikation im Pazifikraum. Soll bald aufgelöst werden. |
Fort Meade | Fort Meade, Maryland 39° 6′ 32″ N, 76° 46′ 17″ W |
Vereinigte Staaten | NSA | Als „nicht eindeutig“ genannt im EU-Bericht 2001.[9] |
Buckley Field | Aurora, Colorado 39° 43′ 5″ N, 104° 46′ 39″ W |
Vereinigte Staaten | NSA | Als „nicht eindeutig“ genannt im EU-Bericht 2001.[9] |
Sandagergård Station[19] | Aflandshage, Insel Amager 55° 33′ 41″ N, 12° 35′ 1″ O |
Dänemark | FCR/FE | |
Chung Hom Kok, Hongkong[20] 22° 12′ 48″ N, 114° 12′ 19″ O |
Vereinigtes Königreich | GCHQ | Genannt im EU-Bericht 2001.[9] Abbau 1994. | |
Ayios Nikolaos Station | Zypern 35° 5′ 40″ N, 33° 53′ 17″ O |
Vereinigtes Königreich | Als „nicht eindeutig“ genannt im EU-Bericht 2001.[9] | |
Guam 13° 36′ 53″ N, 144° 51′ 18″ O |
Vereinigte Staaten | Air Force Space Communications Network | Als „nicht eindeutig“ genannt im EU-Bericht 2001.[9] | |
Kunia Camp / Kunia Tunnel | Oʻahu, Hawaii 21° 28′ 35″ N, 158° 3′ 11″ W |
Vereinigte Staaten | Als „nicht eindeutig“ genannt im EU-Bericht 2001.[9] | |
Medina Annex | Lackland Air Force Base, San Antonio, Texas 29° 23′ 12″ N, 98° 37′ 12″ W |
Vereinigte Staaten | Als „nicht eindeutig“ genannt im EU-Bericht 2001.[9] | |
Fort Gordon | Augusta, Georgia 33° 24′ 45″ N, 82° 10′ 7″ W |
Vereinigte Staaten | Als „nicht eindeutig“ genannt im EU-Bericht 2001.[9] | |
Königswarte | Wolfsthal, Niederösterreich 48° 6′ 54″ N, 17° 1′ 32″ O |
Österreich | [21] | |
Teufelsberg | Berlin 52° 29′ 52″ N, 13° 14′ 34″ O |
Deutschland | NSA, US Army INSCOM | 1992 geschlossen[22][23] |
Entwicklung ab 1990
Nach Beendigung des Kalten Krieges im Jahr 1990 fiel der Hauptfeind, der Ostblock, als potentieller Gegner weg. Die neue geheimdienstliche Priorität, die Wirtschaftsspionage, wurde von George Bush sen. durch die Nationale Sicherheitsdirektive 67 – herausgegeben vom Weißen Haus am 20. März 1992 – festgelegt. Die freigewordenen Kapazitäten sollen die Echelon-Beteiligten genutzt haben, um die eigenen Verbündeten auf dem Gebiet der Wirtschaft auszuspionieren.
Medien berichteten seit Ende der 1990er Jahre, der US-Geheimdienst NSA hätte 1994 das deutsche Unternehmen Enercon mit Hilfe von Echelon abgehört.[24] Die so gewonnenen Daten seien dem amerikanischen Mitbewerber Kenetech Windpower Inc. übermittelt worden. Anderen Berichten zufolge hatte das amerikanische Unternehmen drei Jahre vor der angeblichen Abhöraktion die in Frage stehenden Eigenschaften patentieren lassen, was dieser Theorie widerspricht[25].
Die Wirtschaftsspionage wird auch durch die Aussage des ehemaligen CIA-Chefs James Woolsey im Wall Street Journal vom 17. März 2000 bestätigt.[26][27] Woolsey bemühte sich allerdings darzulegen, die USA hätten lediglich Informationen über Bestechungsversuche europäischer Unternehmen im Ausland gesucht, denn „die meiste europäische Technologie lohnt den Diebstahl einfach nicht“. Airbus soll einen milliardenschweren Vertrag mit Saudi-Arabien verloren haben, da die NSA vermutlich durch Echelon herausgefunden hatte, dass Airbus die saudischen Geschäftsleute bei der Auftragsvergabe bestochen hatte.[28]
Entwicklung ab 2000
Die sich in Bad Aibling (Bayern) befindliche Echelonbasis Bad Aibling Station konnte bis 2004 große Bereiche Europas abdecken; abhören konnte man aber wie in allen Fällen nur Kommunikation, die über Richtfunkstrecken oder Satelliten geleitet wurde; kabelgebundene Kommunikation wie z. B. die Internet-Backbones können mit dieser Technik nicht abgehört werden.[9] In dem zitierten EU-Report wurde festgestellt, dass diese Anlage nach dem Ende des Kalten Krieges mehrheitlich der Wirtschaftsspionage diente, und es wurde vorgeschlagen, diese zu schließen.
Bedingt durch die Terroranschläge des 11. September 2001 wurde dieser Beschluss erst verspätet im Jahre 2004 umgesetzt. In seinem Bericht an das EU-Parlament am 5. September 2001 stellte der „Berichterstatter des nicht ständigen EU-Untersuchungsausschusses zu Echelon“ Gerhard Schmid nochmals fest, dass innereuropäische Kommunikation kaum betroffen ist, sondern hauptsächlich transatlantische Verbindungen über Satellit.[9] Als Ersatz für die Anlage in Bad Aibling stand von 2004 bis 2008 am Rand des ehemaligen August-Euler-Flugplatzes (von den USA auch als Dagger Complex bezeichnet) in Darmstadt ein System mit fünf Radomen, das laut einigen Quellen ebenfalls Abhörzwecken gedient haben soll. Die Anlage wurde im Frühjahr 2004 fertiggestellt;[29] im Sommer 2008 wurden die Radome wieder demontiert.[30]
Der BND betreibt mit der genannten Fernmeldeverkehrstelle des Bundesnachrichtendiensts die Bad Aibling Abhörstation weiter.[18][31] (Siehe auch: Zusammenarbeit von Bundesnachrichtendienst und NSA). In Bad Aibling bestehen ein Verbindungsbüro zum US-Geheimdienst NSA (SUSLAG, Special US Liaison Activity Germany) und zwei Übergabepunkte, die Joint SIGINT Activity (JSA) und das Joint Analysis Center (JAC).[32]
Am 23. April 2015 berichteten Medien erneut über das Ausmaß der Kooperation zwischen BND und NSA in Bad Aibling. Aufgrund eines Beweisantrags der Bundestagsfraktionen wurde untersucht, wie viele der 800.000 Selektoren (IP-Adressen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Geokoordinaten, MAC-Adressen) gegen deutsche und europäische Interessen gerichtet waren. Es ist jedoch unklar, inwieweit diese Selektoren auch auf die Datenströme der Echelon-Stationen zur Abhörung vorwiegend satellitengestützter Kommunikation angewendet wurden.[33][34]
Literatur
- Alexander Dix: Echelon auf dem parlamentarischen Prüfstand. In: Datenschutz und Datensicherheit, 24. Jg., Nr. 11, Braunschweig 2000, ISSN 0724-4371, S. 659–661 lda.brandenburg.de (PDF; 44,3 kB)
- Jan Marinus Wiersma, Rob van de Water: Spionage in het hoogste Echelon: het ware verhaal over Echelon en wereldwijd afluisteren. Podium, Amsterdam 2001, ISBN 90-5759-284-3.
- Nicky Hager: Secret Power. Craig Potton Publishing, Nelson (Neuseeland) 1996, ISBN 978-0-908802-35-7 (nickyhager.info [PDF; 22,7 MB]).
- Oliver Schröm: Verrat unter Freunden. ( vom 27. September 2011 im Internet Archive) Wie die NSA, Amerikas größter und verschwiegenster Geheimdienst, deutsche Firmen ausspioniert und dabei einen Milliardenschaden anrichtet. In: Die Zeit, Nr. 40/1999
Weblinks
- Bericht des nichtständigen Ausschusses des EP über das Abhörsystem Echelon (A5-0264/2001, Berichterstatter: Gerhard Schmid) vom 11. Juli 2001 (Teil I (S. 1 ff.) und Teil II (S. 192 ff.)). Die unvollständig wiedergegebenen Tabellen des Anhangs IV sind in der HTML-Version einsehbar.
- Spezial Echelon. Telepolis
- BT-Drs. 14/3224 (PDF; 48 kB) 17. April 2000
- Ulrich Hottelet: Geheimdienst hört ab – Wirtschaft horcht auf. In: Süddeutsche Zeitung, 25. April 2001.
- Liste der Anlagen
- Codename ECHELON: “The Very Big Brother”. auf der Webseite des Instituts für Geschichte der Universität Salzburg
Einzelnachweise
- ↑ 1.0 1.1 1.2 1.3 1.4 Gerhard Schmid (SPE, D): Abhörsystem "Echelon". Dok.: A5-0264/2001 Verfahren: nicht-legislative Stellungnahme (Art. 47 GO); Aussprache und Annahme: 5. September 2001; abgerufen am 13. März 2012.
- ↑ De Europese Unie en Echelon. In: NRC Handelsblad. 12. September 2000, abgerufen am 13. März 2010.
- ↑ Patrick S. Poole: Echelon: America’s Secret Global Surveillance Network. 1999. ncoic.com
- ↑ Jeffrey T. Richelson: The US Intelligence Community. 6. Auflage. Westview Press, Boulder (Colorado) 2012, ISBN 978-0-8133-4511-6, Kapitel 8: Signals Intelligence, S. 224.
- ↑ United States SIGINT System January 2007 Strategic Mission List. (PDF; 2,0 MB) National Security Agency, 8. Januar 2007, abgerufen am 5. November 2013.
- ↑ SIGINT Mission Strategic Plan FY 2008–2013. (PDF; 2,7 MB) National Security Agency, 3. Oktober 2007, abgerufen am 5. November 2013.
- ↑ Andre Meister: Internes Dokument belegt: BND und Bundeskanzleramt wussten von Wirtschaftsspionage der USA gegen Deutschland. In: netzpolitik.org. 27. Mai 2015, abgerufen am 27. Mai 2015.
- ↑ 8.0 8.1 Echelon, Online Surveillence. whatreallyhappened.com
- ↑ 9.00 9.01 9.02 9.03 9.04 9.05 9.06 9.07 9.08 9.09 9.10 9.11 9.12 9.13 9.14 9.15 9.16 9.17 9.18 9.19 9.20 9.21 Bericht über die Existenz eines globalen Abhörsystems für private und wirtschaftliche Kommunikation (Abhörsystem Echelon) (PDF; 1,3 MB) auf europarl.europa.eu
- ↑ 10.0 10.1 Die Nebel von Echelon. orf.at, 5. Juli 2010; fuzo-archiv.at, abgerufen am 24. November 2011.
- ↑ Martin Schwarz: „Big Brother is watching you“ – Die Überwachung des Telekommunikationsverkehrs. Semesterarbeit am Institut für Geschichte der Universität Salzburg 1998. sbg.ac.at; abgerufen am 3. Juni 2012
- ↑ 12.0 12.1 12.2 Nicky Hagar: ECHELON: Exposing the Global Surveillance System. 2012. globalresearch.ca abgerufen am 3. Juni 2012.
- ↑ Christiane Schulzki-Haddouti: Geheimdienste lesen ungeniert mit -- Grundrechte werden abgebaut – c't Magazin. In: heise.de. 26. Februar 1998, abgerufen am 25. März 2018.
- ↑ Überwachung: BND leitet massenhaft Metadaten an die NSA weiter. In: Der Spiegel (online). 3. August 2013, abgerufen am 25. März 2018.
- ↑ pg: US-Offizier bestätigt: Militär-Nachrichtendienst hat sein Hauptquartier nach Griesheim verlegt. (PDF; 370 kB) In: Griesheimer Anzeiger. 1. Oktober 2003, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 4. Oktober 2013; abgerufen am 8. April 2018 (Originalwebseite nicht mehr verfügbar).
- ↑ Majid Sattar: Ja, meine Freunde, wir spionieren euch aus! In: FAZ.net. 1. Juli 2013, abgerufen am 25. März 2018.
- ↑ Charlie Coon: 66th MIG assets to begin moving to Darmstadt. In: The Stars and Stripes. 7. Oktober 2003, abgerufen am 14. Juli 2013.
- ↑ 18.0 18.1 Georg Mascolo, John Goetz Berlin: Die Überwachungsfabrik. Sueddeutsche.de, 25. März 2018 .
- ↑ ECHELON Reports from Denmark. In: cryptome.org. Abgerufen am 19. Januar 2015.
- ↑ Hager 1996, S. 32–34. Foto der Anlage auf S. 45. Den Standort der Satellitenüberwachung beschreibt Hager auf S. 88, zusammen mit einer terrestrischen Abhöranlage am selben Standort.
- ↑ Satellitenspionagestation Königswarte, ORF4, 6. Juli 2014
- ↑ Teufelsberg mirrors Berlin’s dramatic history. Deutsche Welle, abgerufen am 28. Januar 2014: „More than 1,000 people are said to have worked here around the clock, every day of the year. They were part of the global ECHELON surveillance network.“
- ↑ Rachel Beddow: Teufelsberg, Berlin’s Undisputed King Of Ghostowns, Set For Redevelopment. NPR, abgerufen am 28. Januar 2014: „The Teufelsberg mission is still shrouded in secrecy, but it’s generally agreed that the station was part of the ECHELON network that listened in to the Eastern Bloc.“
- ↑ Christiane Schulzki-Haddouti: Hintertür für Spione. In: Die Zeit, Nr. 39/1998
- ↑ Majid Sattar: Ja, meine Freunde, wir spionieren euch aus! In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 1. Juli 2013, S. 2, abgerufen am 7. Mai 2015.
- ↑ James Woolsey: Ja, liebe Freunde, wir haben Euch ausgehorcht. In: Die Zeit, Nr. 14/2000
- ↑ Die Ursprünge des ECHELON-Systems orf.at, 28. Juni 2010; fuzo-archiv.at, abgerufen am 24. November 2011
- ↑ Claudia Eckert: IT-Sicherheit: Konzepte – Verfahren – Protokolle. Oldenbourg, München 2009, ISBN 978-3-486-58999-3. S. 21 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
- ↑ Florian Rötzer: Bleibt das Echelon-Lauschsystem Deutschland erhalten? In: Telepolis. 22. März 2004, abgerufen am 19. Januar 2015.
- ↑ Nach einem Bericht der Frankfurter Rundschau vom 30. Juni 2007 sollte die Anlage in Darmstadt bis Ende 2008 wieder abgebaut werden.
- ↑ Five Eyes. Deutschland soll exklusivem Spionageklub beitreten. In: Die Welt, 18. Dezember 2013
- ↑ NSA-Standorte in Deutschland: Bad Aibling. Der Spiegel (online), 18. Juni 2014 (aus Heft 25/2014 vom 16. Juni 2014)
- ↑ Markus Beckedahl: Vollkommen außer Kontrolle: BND half wahrscheinlich der NSA, deutsche Politiker zu überwachen. In: Netzpolitik.org. 23. April 2015, abgerufen am 16. Mai 2015.
- ↑ Maik Baumgärtner, Hubert Gude, Marcel Rosenbach, Jörg Schindlisa Erdmann: Bundesnachrichtendienst: Neue NSA-Affäre erschüttert BND. In: Der Spiegel (online). 23. April 2014, abgerufen am 14. Mai 2015.