Eduard Silbermann (25. April 1851 in Kolmsdorf – 9. Februar 1917 in München) war ein deutscher Jurist und erster deutscher Staatsanwalt mit jüdischer Abstammung.[1]
Eduard Silbermann wuchs von 1854 bis 1862 in einem orthodox-jüdischen Elternhaus in Bischberg auf. Sein Vater begann als Tuchmacher und brachte es durch den Textilhandel zu Wohlstand.
Danach besuchte Eduard Silbermann in Bamberg das Gymnasium und erhielt als einziger in Bayern nach bestandenem Abitur eine Goldmedaille für hervorragende Leistungen. Nach dem Jurastudium war er im Jahr 1879 der erste Jude, der in Deutschland Staatsanwalt wurde. Er arbeitete in Regensburg, Augsburg und München, wo er Senatspräsident beim Oberlandesgericht wurde.
Werke
Literatur
- Klaus Guth: Eduard Silbermann (1851-1917) Erinnerungen an Kindheit und Jugend in der orthodoxen jüdischen Landgemeinde Bischberg bei Bamberg. Zum Gedenken an den 100. Todestag. In: Sabine Wüst (Hg.): Schätze der Welt aus landeshistorischer Perspektive. Festschrift zum 65. Geburtstag von Wolfgang Wüst. EOS, St. Ottilien 2018, ISBN 9783830678908, S. 619–630.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Max Kreutzberger: Leo Baeck Institute New York Bibliothek und Archiv. Katalog, Band 1, Seite 464
Personendaten | |
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NAME | Silbermann, Eduard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist und erster deutscher Staatsanwalt mit jüdischer Abstammung |
GEBURTSDATUM | 25. April 1851 |
GEBURTSORT | Kolmsdorf |
STERBEDATUM | 9. Februar 1917 |
STERBEORT | München |