Effektivität (von lateinisch effectivus ‚bewirkend‘) ist ein Maß für Wirksamkeit, welches das Verhältnis von erreichtem Ziel zu definiertem Ziel beschreibt. Es gibt Aufschluss darüber, wie nahe ein erzieltes Ergebnis dem angestrebten Ergebnis gekommen ist.
In den Wirtschaftswissenschaften liegt der Unterschied zur Effizienz (als Maß für Wirtschaftlichkeit) an der Unabhängigkeit des finanziellen Aufwandes. Effektivität ist hier ein Kriterium zur Beurteilung, ob eine Maßnahme geeignet ist, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Einzig das Ausmaß und die Qualität, inwieweit das definierte Ziel erreicht wird, stellen die Kriterien für das Vorhandensein von Effektivität dar.[1] In den Naturwissenschaften wird generell zusätzlich Effizienz und Produktivität unterschieden, wobei die Effizienz als dimensionslose Größe, bzw. als Prozentzahl ausgedrückt wird, weil die zueinander ins Verhältnis gesetzten Parameter die gleichen Einheiten besitzen (vgl. Energieeffizienzen, Wassernutzungseffizienzen von Pflanzen, oder Strahlungseffizienzen), wohingegen eine Produktivität (von lateinisch producere "hervorbringen") durch unterschiedlich dimensionale Größen in Zähler und Nenner gekennzeichnet sind (z. B. Produkte/Stunde oder Erträge/Fläche).
Fachbegriffe
- Wirtschaftliche Bedeutung: Der Unterschied zwischen Effektivität und Effizienz: siehe Wirtschaftlichkeit
- Effektivitätskontrolle im Qualitätsmanagement
- Effektivität im Basketball (Effektivität (Basketball)) ist eine Vergleichsgröße, mit der die Leistung eines Spielers eines Basketballspieles bewert- und vergleichbar gemacht werden kann.
- für rechtstheoretische Zusammenhänge siehe Wirksamkeit (Recht)
- Zur Effektivität von Impfstoffen siehe Impfstoffwirksamkeit
- im Bereich der Nachhaltigkeit siehe Ökoeffektivität
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Effektivität, Effizienz. In: Online-Verwaltungslexikon. (olev.de).