Erwin Hermann Stengelin (* 6. Mai 1909 in Tuttlingen; † 14. Oktober 1943 im Vernichtungslager Sobibór) war ein deutscher SS-Unterscharführer und wurde im Aufstand von Sobibór getötet. Über sein Leben ist nichts bekannt.
Stengelin diente in der Tötungsanstalt Schloss Grafeneck in Grafeneck bei Münsingen und in der NS-Tötungsanstalt Hadamar,[1] bevor er in der „Aktion Reinhardt“ ins Vernichtungslager Treblinka abkommandiert wurde. Anschließend kam er kurz vor dem Aufstand von Sobibór ins Vernichtungslager Sobibór.[2] Dort wurde er im Lager I eingesetzt und wurde von den Lagerhäftlingen im Verlauf des Aufstands getötet. Suchomel berichtete als Einziger von seinem Tod.[3]
Literatur
- Barbara Distel: Sobibor. In: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 8: Riga, Warschau, Vaivara, Kaunas, Płaszów, Kulmhof/Chełmno, Bełżec, Sobibór, Treblinka. C.H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-57237-1, S. 376 ff.
- Jules Schelvis: Vernichtungslager Sobibór. Unrast-Verlag. Hamburg/Münster 2003. ISBN 3-89771-814-6
- Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 591.
Einzelnachweise
- ↑ Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 591.
- ↑ Kurzbiografie von Ernst Stengelin auf www.deathcamps.org
- ↑ Schlevis: Vernichtungslager Sobibór. S. 310 (siehe Literatur)
Personendaten | |
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NAME | Stengelin, Ernst |
ALTERNATIVNAMEN | Stengelin, Erwin Hermann |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher SS-Unterscharführer im Vernichtungslager Sobibor |
GEBURTSDATUM | 6. Mai 1909 |
GEBURTSORT | Tuttlingen |
STERBEDATUM | 14. Oktober 1943 |
STERBEORT | Vernichtungslager Sobibór |