Toggle menu
Toggle personal menu
Not logged in
Your IP address will be publicly visible if you make any edits.

Franz Pfnür

From Wickepedia
Franz Pfnür File:Alpine skiing pictogram.svg
Nation Deutsches Reich NSFile:Flag of the German Reich (1935–1945).svg Deutsches Reich
Geburtstag 21. November 1908
Geburtsort Au (Berchtesgaden)
Sterbedatum 21. September 1996
Karriere
Disziplin Abfahrt, Slalom, Kombination
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
File:Olympic rings.svg Olympische Winterspiele
Gold Garmisch-Partenkirchen 1936 Kombination
File:Fédération Internationale de Ski Logo.svg Alpine Skiweltmeisterschaften
Gold St. Moritz 1934 Slalom
Silber St. Moritz 1934 Kombination
Silber St. Moritz 1934 Slalom
 

Grabstelle Franz Pfnür Franz «Bi Dui» Pfnür (* 21. November 1908 in Au/Berchtesgaden; † 21. September 1996) war ein deutscher Skirennläufer. Bei den Olympischen Winterspielen 1936 in Garmisch-Partenkirchen wurde er der erste Olympiasieger im alpinen Skisport.

Biografie

Pfnür startete für den Ski-Club Schellenberg. Bei den Skiweltmeisterschaften 1934 in St. Moritz gewann er in der Abfahrt und in der Kombination jeweils Silber. Im Slalom gelang es ihm, sich gegen den als unbezwingbar geltenden Favoriten David Zogg durchzusetzen, und Pfnür wurde Weltmeister. Weniger erfolgreich war seine Teilnahme an den Weltmeisterschaften 1935, wo er im Slalom Fünfter wurde.

Der größte Erfolg seiner Karriere gelang ihm 1936 bei den Olympischen Winterspielen in Garmisch-Partenkirchen, bei denen alpine Skirennen erstmals auf dem Programm standen. In den beiden Rennen für die olympische Kombinationswertung lieferte er sich ein spannendes Duell mit Birger Ruud. In der Abfahrt musste sich Pfnür dem Norweger noch geschlagen geben. Im Slalom auf dem Gudiberg gelang es ihm dann, seinen Rückstand aufzuholen, und er wurde Olympiasieger. Im selben Jahr wurde er Deutscher Meister in der Kombination.

Zu dem Spitznamen „Bi Dui“ kam er durch seine in bayerischer Mundart gestellte Frage (hochdeutsch): „Bin ich durch“, als er sich nach einem Slalom nicht sicher war, ob er ein Tor ausgelassen habe.

Nach den Olympischen Spielen wurde Pfnür von Adolf Hitler zum Kaffee auf dessen Feriendomizil Obersalzberg geladen und er trat der SS bei.[1][2]

Franz Pfnür starb im Alter von 87 Jahren und wurde auf dem Alten Friedhof in Berchtesgaden beigesetzt.[3]

Statistik

Olympische Winterspiele

Alpine Skiweltmeisterschaften

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Andreas Meyhoff und Gerhard Pfeil: Die versteckten Spiele. In: spiegel.de. 18. Januar 2010, abgerufen am 24. Juni 2021.
  2. Franz Pfnür im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  3. Klaus Nerger: Das Grab von Franz Pfnür. In: knerger.de. Abgerufen am 24. Juni 2021.