Franz Julius Hermann Schulz (* 5. September 1894[1] in Berlin; † 6. Mai 1970 in Eutin) war ein deutscher Polizeibeamter der Gestapo und SS-Führer.
Lebenslauf
Schulz trat in den 1920er Jahren in den Dienst der Kriminalpolizei in Berlin. Im Dezember 1927 stand er im Rang eines Kriminalkommissars. Im Frühjahr 1933 wurde er Mitglied der Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei.
Schulz leitete als Kriminaldirektor das nach dem Attentat von Georg Elser auf Adolf Hitler vom November 1939 geschaffene Referat IV A 4 („Schutzdienst, Attentatsmeldung, Überwachungen, Sonderaufträge, Fahndungstrupp“) im Reichssicherheitshauptamt, dem die Bewachung von führenden Persönlichkeiten aus Partei und Staat oblag.[2]
In der SS erreichte Schulz mindestens den Rang eines SS-Obersturmbannführers.
Literatur
- Peter Hoffmann: Die Sicherheit des Diktators. Hitlers Leibwachen, Schutzmaßnahmen, Residenzen, Hauptquartiere. Piper, München 1975, ISBN 3-492-02120-4.
- Michael Wildt: Generation des Unbedingten. Das Führungskorps des Reichssicherheitshauptamtes. 2. Aufl. Hamburger Edition, Hamburg 2008, ISBN 978-3-930908-87-5.
Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Schulz, Franz |
ALTERNATIVNAMEN | Schulz, Franz Julius Hermann (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Polizeibeamter (NSDAP) |
GEBURTSDATUM | 5. September 1894 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 6. Mai 1970 |
STERBEORT | Eutin |