Franz Sonntag (* 24. Dezember 1922; † 21. April 1996 in Stuttgart) war ein deutscher Verwaltungsjurist, zuletzt Ministerialrat.
Werdegang
Während seines Einsatzes im Zweiten Weltkrieg in Nordafrika erblindete Sonntag am 19. Februar 1943. Sein Jura-Studium schloss er mit der Promotion ab.
Seit 1954 war er Landesverbandsvorsitzender und von 1965 bis zu seinem Tod Bundesvorsitzender des Bundes der Kriegsblinden Deutschlands. 1966 gründete er den Internationalen Weltblinden-Kongreß, dem Kriegsblinden-Organisationen aus Europa, den USA und Asien angehörten, und dessen Präsident er bis 1994 war.[1] Von 1979 bis 1984 amtierte er zugleich als Präsident der International Federation of the Blind (IFB).[2]
Ehrungen
- 1973: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland[3]
- 1979: Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg
- 1983: Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 1989: Komtur des Verdienstordens der Italienischen Republik
- Bayerischer Verdienstorden
- Ritter des Nationalordens der Französischen Ehrenlegion
Einzelnachweise
- ↑ Der Kriegsblinde. Sonderausgabe 1996 zum Tode von Dr. Franz Sonntag, Bonn 1996.
- ↑ Herrmann A. L. Degener, Walter Habel (Hrsg.): 1989/90: Bundesrepublik Deutschland und West-Berlin (= Band 28 von Wer ist wer? : das deutsche Who's who) – Berlin: Arani, 1989
- ↑ Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. In: Bundesanzeiger. Jg. 25, Nr. 43, 9. März 1973.
Personendaten | |
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NAME | Sonntag, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verwaltungsjurist |
GEBURTSDATUM | 24. Dezember 1922 |
STERBEDATUM | 21. April 1996 |
STERBEORT | Stuttgart |