Hörsaalgebäude der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Schweinfurt
Alfred „Fred“ Angerer (* 20. Dezember 1925 in Eugenbach; † 28. Dezember 2010[1] in München) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer.
Leben
Angerer studierte von 1946 bis 1949 an der Technischen Hochschule München Architektur. Nach dem Studium arbeitete er im Büro von Adolf Abel mit und war von 1951 bis 1956 Assistent von Georg Werner an der Technischen Hochschule in München. 1956 eröffnete Angerer ein eigenes Architekturbüro in München.
Lehrtätigkeit
Von 1961 bis zu seiner Emeritierung 1993 lehrte er als Professor an der Technischen Hochschule München (seit 1970: Technische Universität München). Zwischen 1968 und 1969 war Angerer Dekan der Baufakultät TH München. Von 1975 bis 1977 war er Dekan der Fakultät für Architektur an der TU München.
Mitgliedschaften
Angerer war Mitglied im Bund Deutscher Architekten und im Deutschen Werkbund.
Bauten
- 1953–1956: Olympia-Morata-Gymnasium, Schweinfurt mit N. Woita
- 1954–1958: Neues Rathaus, Schweinfurt mit N. Woita und H. Pfister
- 1958: Schulanlage für das Erasmus-Grasser-Gymnasium und Ludwigsgymnasium in München mit Adolf und Helga Schnierle
- 1956–1959: Ludwigsgymnasium, München mit Adolf und Helga Schnierle
- 1960–1962: Bebauungsplan Fürstenried I (Ost) und II (West) mit Franz Ruf und Hans Knapp-Schachleitner
- 1961–1962: Sparkassenhochhaus Fürstenried I (Ost)[2][3]
- 1961–1963: Fachhochschule Schweinfurt
- 1961–1964: Bayerische Landesbank Bauteil B20, München
- 1966: DEBA-Haus, München[4]
- 1968–1971: Physikalisches Institut der Technischen Hochschule München, Garching
- 1970–1971: Wohnanlage Abtsberg, Bamberg
- 1970–1972: Pressestadt für die Olympischen Spiele 1972, München mit Alexander Freiherr von Branca
- 1971: Erweiterung Karstadt München Bahnhofplatz
- Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz
- 1977–1980: Landratsamt, Schwäbisch Hall mit P. Gehring und H.J. Hafen
- 1981–1985: Neckarwerke, Altbach bei Esslingen am Neckar mit Gerhard Feuser[5]
- 1986–1987: Kaufhaus C&A, Coburg
- 1988–1991: Hertie, Schwabing mit H.J. Hafen
- 1993: Flugzeughangar, Flughafen München mit G. Büschl
Auszeichnungen und Preise
- 1957: BDA-Preis
- 1959: Förderpreis für Architektur der Landeshauptstadt München
- 1967: BDA-Preis Bayern
- 1975: Fritz-Schumacher-Preis
- 1988: Bayerischer Verdienstorden
- 2001: Leo-von-Klenze-Medaille
Literatur
- G. Neumann: Angerer, Fred. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 4, Seemann, Leipzig 1990, ISBN 3-598-22744-2, S. 54 f.
- TU München (Hrsg.): Fred Angerer Architekt, Städtebauer, Hochschullehrer. München 2009
Weblinks
- Fred Angerer. In: archINFORM.
Einzelnachweise
- ↑ Fred Angerer 1925 – 2010 ( vom 26. Juni 2016 im Internet Archive)
- ↑ :: Immobilienreport - München :: Forstenried.php. Abgerufen am 9. Juli 2022.
- ↑ https://www.bda-bund.de/praemierte-architektur/wohnhaus-fuerstenried-i-muenchen/
- ↑ vgl. Fred Angerer. In: archINFORM.
- ↑ Prof. Fred Angerer. Abgerufen am 9. Juli 2022.
Personendaten | |
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NAME | Angerer, Fred |
ALTERNATIVNAMEN | Angerer, Alfred (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 20. Dezember 1925 |
GEBURTSORT | Altdorf-Eugenbach |
STERBEDATUM | 28. Dezember 2010 |
STERBEORT | München |