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Friedrich August Wilhelm Ludwig Roux

From Wickepedia

F. A. W. L. Roux in Pekesche Friedrich Wilhelm August Ludwig Roux (* 20. Mai 1817 in Gotha; † 2. Juni 1897 in Jena) war ein deutscher Fechtmeister.

Wilhelms Vater war der „Lehrer der Mathematik und Fechtkunst am Pageninstitute zu Gotha“ Johann Wilhelm Roux[1] (* 1777), ein Sohn von Heinrich Friedrich Roux. Wilhelm war nach seiner Gymnasialzeit in Meiningen zunächst Geheimschreiber beim Herzog von Sachsen-Meiningen. Ab dem 1. Juli 1839 war er an der Universität Jena als Fechtmeister angestellt.[2]

Er führte in Jena das Hiebfechten ein, nachdem 1845 der Student Adolph Erdmannsdörffer bei einer Stoßmensur ums Leben gekommen war. Er schrieb mehrere Bücher über das Stoß- und Hiebfechten und überarbeitete ein Werk des früheren Universitätsfechtmeisters Wilhelm Kreußler.

Auf diesen Arbeiten aufbauend verfasste Wilhelms Sohn Ludwig Cäsar Roux, der Fechtmeister an der Universität Leipzig war, ein Buch über die Kunst des Hiebfechtens, welches bei den schlagenden Verbindungen noch heute als Standardwerk angesehen wird. Auch dessen Sohn Paul Roux war in Leipzig Fechtmeister.

Werke (Auswahl)

  • Anweisung zum Hiebfechten mit graden und krummen Klingen. Jena 1840. Digitalisat.
  • Die Kreussler’sche Stossfechtschule. Zum Gebrauch für Academieen und Militärschulen nach mathematischen Grundsätzen, bearbeitet von Friedrich August Wilhelm Ludwig Roux. Jena 1849. (2. Auflage Jena 1857.)
  • Deutsches Paukbuch. Jena 1857. Digitalisat.

Literatur

  • Henner Huhle, Helma Brunck: 500 Jahre Fechtmeister in Deutschland. Ältester privilegierter Berufsstand. Frankfurt am Main 1987.
  • William H. Leckie, Jr. mit Marc Mause, German Fencing: The Problem of Meaning, with an instructional translation of F. A. W. L. Roux, Die Kreussler'sche Stossfechtschule (CreateSpace, 2019).
  • Nachkommen von François Roux: Friedrich Wilhelm August Ludwig Roux.

Einzelnachweise

  1. Vgl. dessen Anleitung zur Fechtkunst von 1808 (Digitalisat).
  2. Personalverzeichnis der Universität Jena SS 1839 bis SS 1891.