Friedrich Gaulstich (* unbekannt; † 14. Oktober 1943 im Vernichtungslager Sobibór) war zunächst in der Zentrale der Aktion T4 tätig.[1] Er bekleidete vermutlich den Rang eines SS-Scharführers und kam wenige Wochen vor dem Aufstand von Sobibór ins Vernichtungslager Sobibór, in dessen Verlauf er in der Tischlerwerkstatt durch Beilhiebe des Lagerhäftlings Schlomo Lajtman getötet wurde.[2] Über das Leben von Gaulstich ist nichts bekannt.
Es wird auch angenommen, dass er möglicherweise Paul Stich hieß.[3]
Literatur
- Barbara Distel: Sobibor. In: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 8: Riga, Warschau, Vaivara, Kaunas, Płaszów, Kulmhof/Chełmno, Bełżec, Sobibór, Treblinka. C.H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-57237-1, S. 376 ff.
- Jules Schelvis: Vernichtungslager Sobibór. Unrast-Verlag, Hamburg/Münster 2003, ISBN 3-89771-814-6.
Einzelnachweise
- ↑ Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 174.
- ↑ Schelvis: Vernichtungslager Sobibór. S. 191 u. 301 (siehe Literatur)
- ↑ Kurzbiografie von Gaulstich, abgerufen am 3. Oktober 2009
Personendaten | |
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NAME | Gaulstich, Friedrich |
ALTERNATIVNAMEN | Stich, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher SS-Scharführer im Vernichtungslager Sobibor |
GEBURTSDATUM | 19. Jahrhundert oder 20. Jahrhundert |
STERBEDATUM | 14. Oktober 1943 |
STERBEORT | Vernichtungslager Sobibór |