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Günther Klotz

From Wickepedia
File:Grab von Günther Klotz - geo.hlipp.de - 17820.jpg
Grab von Günther Klotz auf dem Hauptfriedhof Karlsruhe
File:Günther Klotz Anlage Karlsruhe.jpg
Die Günther-Klotz-Anlage an der Alb in Karlsruhe

Günther Klotz (* 21. März 1911 in Freiburg im Breisgau; † 7. April 1972 in Karlsruhe) war von 1952 bis 1970 Oberbürgermeister des baden-württembergischen Stadtkreises Karlsruhe.

Klotz wuchs in Freiburg mit seinen zwei Brüdern Hans Klotz (Geschäftsstellenleiter beim Landgericht Offenburg) und Werner Klotz, der später im Zweiten Weltkrieg fiel, auf und studierte Bauingenieurwesen in Karlsruhe. 1935 trat er eine Stelle bei der Stadt Karlsruhe an, die er 1939 zugunsten einer Anstellung bei einer Baufirma aufgab. Während des Zweiten Weltkriegs war Klotz in Frankreich und Italien für die Organisation Todt tätig.

Nach dem Krieg wieder nach Karlsruhe zurückgekehrt, machte er sich vor allem einen Namen als Organisator der Enttrümmerung von Karlsruhe. In dieser Zeit wurde Klotz auch politisch aktiv und war für die SPD ab 1947 Mitglied des Gemeinderats. 1952 kandidierte er erfolgreich für den Posten des Oberbürgermeisters, den er bis 1970 innehatte. Während seiner Amtszeit entstanden in Karlsruhe neue Wohnviertel, unter anderem im Mühlburger und Rintheimer Feld, auf dem Bergwald, in Oberreut sowie die Waldstadt. Er setzte sich intensiv und erfolgreich für die Bundesgartenschau 1967 in Karlsruhe ein.[1]

Am 29. Oktober 1970 wählte der Landtag von Baden-Württemberg Klotz mit 60 von 99 abgegebenen Stimmen zum Richter am Staatsgerichtshof für das Land Baden-Württemberg.[2] dem er bis zu seinem Tod angehörte.[3]

Die Stadt Karlsruhe wie auch die Partnerstadt Nancy verliehen ihm die Ehrenbürgerwürde. Darüber hinaus wurde eine in den 1970er und 1980er Jahren ausgebaute Grün- und Freizeitanlage an der Alb 1985 nach ihm benannt (Günther-Klotz-Anlage).

Sein Ehrenmal auf dem Friedhof in Karlsruhe wurde von Gudrun Schreiner gestaltet. Klotz war Mitglied der Studentenverbindung Freie Landsmannschaft Markomannia Karlsruhe im BDIC.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Rotraud Schlehuber: Bundesgartenschau Karlsruhe 1967. In: Deutsche Bundesgartenschau GmbH (Hg.): 50 Jahre Bundesgartenschauen. Festschrift zur Geschichte der Bundes- und Internationalen Gartenschauen in Deutschland. Bonn 2001, S. 57–62 (61).
  2. Protokolle des Landtags von Baden-Württemberg, 5. Wahlperiode, S. 4924,
  3. Protokolle des Landtags von Baden-Württemberg, 6. Wahlperiode, S. 171@2Vorlage:Toter Link/dfg-viewer.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2022. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis..