Geert Keil (* 27. August 1963 in Düsseldorf) ist ein deutscher Philosoph und Hochschullehrer.
Leben
Nach dem Studium an der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Hamburg war Geert Keil von 1988 bis 1991 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg, wo er 1991 promovierte. Danach arbeitete er von 1992 bis 1999 als wissenschaftlicher Assistent an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo er sich 1999 habilitierte. Von 2000 bis 2005 war er Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft, von 2005 bis 2010 Inhaber des Lehrstuhls für Theoretische Philosophie an der RWTH Aachen. Seit 2010 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Philosophische Anthropologie an der Humboldt-Universität zu Berlin.[1]
Im September 2018 wurde Keil zum Präsidenten der Gesellschaft für Analytische Philosophie gewählt.[2] Sein Buch Wenn ich mich nicht irre. Ein Versuch über die menschliche Fehlbarkeit wurde im Jahr 2020 für den Tractatus-Preis nominiert.[3]
Veröffentlichungen
Monographien
- 1993: Kritik des Naturalismus. Berlin/New York: de Gruyter. ISBN 978-3-11-013865-8.
- 2000: Handeln und Verursachen. Frankfurt am Main: Klostermann. ISBN 978-3-465-03072-0, 2., um ein Vorwort erw. Aufl. 2015. ISBN 978-3-465-04240-2.
- 2002: Quine zur Einführung. Hamburg: Junius. ISBN 978-3-88506-358-2.
- 2007: Willensfreiheit. Berlin/New York: de Gruyter ISBN 978-3-11-019561-3, zweite, überarb. und erweit. Aufl. 2012 ISBN 978-3-11-027947-4, dritte, überarb. und erweit. Aufl. 2017. ISBN 978-3-11-053345-3.
- 2009: Willensfreiheit und Determinismus. Stuttgart: Reclam. ISBN 978-3-15-020329-3, zweite, überarb. Aufl. 2018. ISBN 978-3-15-019524-6.
- 2011: Quine. Stuttgart: Reclam. ISBN 978-3-15-020336-1
- 2019: Wenn ich mich nicht irre. Ein Versuch über die menschliche Fehlbarkeit. Reclam, Ditzingen. ISBN 978-3-15-019639-7.
Herausgegebene Bücher
- 1993: mit Herbert Schnädelbach: Philosophie der Gegenwart – Gegenwart der Philosophie. Hamburg: Junius.
- 1993: mit Peter Schefe u. a.: Informatik und Philosophie. Mannheim u. a.: Bibliographisches Institut.
- 1996: mit Simone Dietz u. a.: Sich im Denken orientieren. Für Herbert Schnädelbach. Frankfurt: Suhrkamp.
- 2000: mit Herbert Schnädelbach: Naturalismus – Philosophische Beiträge. Frankfurt: Suhrkamp.
- 2003: mit Kathrin Glüer und Hans-Johann Glock: Fifty Years of Quine’s 'Two Dogmas'. Amsterdam/New York: Rodopi.
- 2005: mit Udo Tietz: Phänomenologie und Sprachanalyse. Paderborn: Mentis.
- 2008: mit Wolf-Jürgen Cramm: Der Ort der Vernunft in einer natürlichen Welt. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft.
- 2009: mit Herbert Schnädelbach u. a.: Was können wir wissen, was sollen wir tun? Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 2. Aufl. 2011.
- 2012: mit Ralf Poscher: Unscharfe Grenzen im Umwelt- und Technikrecht. Baden-Baden: Nomos.
- 2013: Vagueness and Ontology, Sonderheft der Zeitschrift Metaphysica. Heidelberg/New York: Springer.
- 2016: mit Ralf Poscher: Vagueness and Law, Philosophical and Legal Perspectives. Oxford: Oxford University Press.
- 2017: mit Lara Keuck und Rico Hauswald: Vagueness in Psychiatry. Oxford: Oxford University Press.
- 2019: mit Nora Kreft: Aristotle's Anthropology. Cambridge: Cambridge University Press.
- 2021: mit Romy Jaster: Nachdenken über Corona. Phliosophische Essays über die Pandemie und ihre Folgen. Stuttgart: Reclam.
Einzelnachweise
- ↑ nach den Angaben hier
- ↑ Gesellschaft für Analytische Philosophie e.V. - Vorstand. Abgerufen am 15. Mai 2019.
- ↑ Shortlist 2020 - Philosophicum Lech. Abgerufen am 10. November 2020.
Weblinks
- Literatur von und über Geert Keil im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Mitarbeiterseite an der Humboldt-Universität zu Berlin
Personendaten | |
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NAME | Keil, Geert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Philosoph |
GEBURTSDATUM | 27. August 1963 |
GEBURTSORT | Düsseldorf |