Georg Grabenhorst (* 21. Februar 1899 in Neustadt am Rübenberge; † 9. Juni 1997 in Bad Bevensen) war ein deutscher Schriftsteller.
Leben
Georg Grabenhorst war der Sohn eines Schornsteinfegermeisters. Er nahm als Fahnenjunker am Ersten Weltkrieg teil. Ab 1918 studierte er Geschichte, Kunstgeschichte, neuere Literatur und Philosophie an den Universitäten in Marburg und Kiel. 1922 promovierte er an der Universität Kiel mit einer Dissertation über das Werk des Autors Gustav Frenssen zum Doktor der Philosophie. Ab 1924 lebte Grabenhorst als freier Schriftsteller. Von 1930 bis 1945 wirkte er als Referent für Kultur- und Landespflege in der Verwaltung der Provinz Hannover. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung war er Landesleiter der Schrifttumskammer Hannover. Nach 1945 war er als Regierungsdirektor im niedersächsischen Kultusministerium tätig.
Georg Grabenhorsts literarisches Werk umfasst Romane, Erzählungen und Gedichte. Daneben war er von 1922 bis 1942 Mitarbeiter des " Hannoverschen Kuriers" und von 1949 bis 1956 Redakteur der Zeitschrift "Niedersachsen". - In seinem 1928 erschienenen Romandebüt "Fahnenjunker Volkenborn", schildert Grabenhorst seine Erlebnisse im Ersten Weltkrieg. Das Buch, von dem bereits 1929 eine englische Übersetzung erschien, stand 1947 auf der "Liste der auszusondernden Literatur" in der Sowjetischen Besatzungszone.
Auszeichnungen
- 1965 Großes Verdienstkreuz des Niedersächsischen Verdienstordens
Werke
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Herausgeberschaft
- Niederdeutscher Almanach, Oldenburg [u. a.] 1937 (hrsg. zusammen mit Moritz Jahn)
Grabmal
Das Grabmal von Georg Grabenhorst findet sich auf dem Stadtfriedhof Engesohde in Hannover, Abteilung 39C, Grabnummer 29-30.[1]
Literatur
- Grabenhorst, Georg, in: Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Frankfurt am Main : S. Fischer, 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 193
- Moritz Jahn (Hrsg.): Georg Grabenhorst, Göttingen 1959
Einzelnachweise
- ↑ Karin van Schwartzenberg (Verantw.): Ehrengräber und Gräber bedeutender Persönlichkeiten auf dem Stadtfriedhof Engesohde, Faltblatt DIN A3 mit Übersichtsskizze, hrsg. von der Landeshauptstadt Hannover, Der Oberbürgermeister, Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, Bereich Städtische Friedhöfe, Sachgebiet Verwaltung und Kundendienst, Hannover, 2012
Personendaten | |
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NAME | Grabenhorst, Georg |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 21. Februar 1899 |
GEBURTSORT | Neustadt am Rübenberge |
STERBEDATUM | 9. Juni 1997 |
STERBEORT | Bad Bevensen |