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Georg von Neufville

From Wickepedia

Georg Heinrich von Neufville (* 27. Oktober 1883 in Frankfurt am Main; † 3. November 1941 bei Panovo, UdSSR) war ein deutscher Generalmajor, Freikorpsführer und nationalsozialistischer Funktionär.

Eltern

Sein Vater war der Bankier Johann Gustav Adolf von Neufville (1848–1942), Mitbegründer des Bankhauses Maerklin & Co. in Frankfurt, Ehrenpräsident der Frankfurter Handelskammer und ein bedeutender Stifter. Seine war Mutter Karlotta Amalie Johannette Betty Hütterott. (* 1854–N.N.)

Leben

Georg von Neufville wurde 1902 Fahnenjunker im Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 3 der Preußischen Armee. Dort avancierte er 1904 mit Patent aus 1903 zum Leutnant. Später wechselte er zum Leib-Garde-Husaren-Regiment, nahm am Ersten Weltkrieg teil, wurde mit beiden Klasse des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet und als Major entlassen. Nach Kriegsende baute er in Mülheim an der Ruhr das Freiwillige Garde-Landesschützen-Korps von Neufville auf.

Er trat in den Stahlhelm ein, in dem er Landesführer in Baden und Württemberg wurde. 1933 erfolgte seine Ernennung zum geschäftsführender Präsident des Reichskuratoriums für Jugendertüchtigung. Ferner wurde er Mitglied der NSDAP und SA. In letzterer erreichte er den Rang eines Brigadeführers.

Bei der Reichstagswahl am 29. März 1936 bewarb er sich erfolglos auf dem Wahlvorschlag der NSDAP um ein Mandat für den nationalsozialistischen Reichstag. Er lebte damals in München.

Nach Gründung der Wehrmacht engagierte er sich dort, wurde zum Oberst befördert und nahm am Zweiten Weltkrieg teil. Am 22. September 1941 erhielt er das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.[1] Als Kommandeur des Infanterie-Regiments 195 wurde er am 3. November 1941 an der Ostfront im Raum Mihailovskoje 60 Kilometer westlich von Moskau am linken Ufer der Moskwa schwer verwundet. Er starb am folgenden Tag auf dem Hauptverbandsplatz Panovo. Posthum wurde er zum Generalmajor befördert.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 566.