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Gerhard A. Meinl

From Wickepedia

Gerhard Anton Meinl (* 5. September 1957 in Kempfenhausen) ist ein deutscher Unternehmer und Kommunalpolitiker (CSU).

Leben

Meinl studierte nach seinem Abitur in Bad Tölz Rechtswissenschaft und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Université de Fribourg und der Hochschule für Philosophie München. Er legte danach beide juristische Staatsexamina ab.

Anschließend absolvierte er eine Handwerkslehre als Metallblasinstrumentenmacher sowie eine Ausbildung als Trompeter und trat im Jahr 1984 in das Unternehmen Wenzel-Meinl ein. Er war Blasinstrumentenunternehmer in der siebten Generation der Familie Meinl-Langhammer des im Jahr 1810 in Graslitz im Sudetenland gegründeten Unternehmens. Im Jahr 1991 gründete er die TA Musik-Gruppe und übernahm die Vogtländische Musikinstrumentenfabrik GmbH (VMI) (ehemaliges VEB B&S) von der Treuhandanstalt. Neben der Wenzel Meinl GmbH übernahm die TA Musik-Gruppe auch den im Jahr 1803 gegründeten Blechblasinstrumentenhersteller Antoine Courtois in Amboise bei Paris, den Oboen-Hersteller SML Strasser-Marigaux in Paris und die Klarinettenmanufaktur F. Arthur Uebel in Markneukirchen. Diese Firmengruppe firmiert seit 2001 unter JA Musik und den Marken Meinl Weston, Melton, Hans Hoyer, B&S, Scherzer und VMI. Im Jahr 2002 wurde die ungarische Sternberg Kft. (SHM) übernommen.[1] Im Jahr 2012 gliederte Meinl das Unternehmen in die französische Buffet Group ein, die damit zum größten weltweit agierenden Blasinstrumenhersteller wurde.[1][2][3]

Wirken

Meinl wurde im Jahr 1986 Vorstandsmitglied, später Verbandspräsident im Bundesverband der Deutschen Musikinstrumenten-Hersteller (BDMH). Er war von 1986 bis 1993 Vorstandsmitglied der International Trumpet Guild (ITG) und ist Vorstandsmitglied in der US-amerikanischen Tubists Universal Brotherhood Association (T.U.B.A.). Er ist einer der Gründer des Deutschen Tubaforums.[1] Er hat weitere zahlreiche Ehrenämter inne, wie z. B. stellvertretender Stiftungsvorsitzender des Frankfurter Musikpreises und Präsidiumsmitglied des Deutschen Musikrates. Seit 2001 ist er Mitglied des Rotary Clubs Wolfratshausen-Isartal.[4]

Er engagiert sich für die Katholische Soziallehre und ist Stiftungsmitglied in der Päpstlichen Fondazione Centesimus Annus Pro Pontifice (CAPP) mit Sitz im Vatikan. Er ist Kuratoriumsmitglied im Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg in Bonn. Seit 1976 ist er Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Trifels zu München im CV. Er ist Mitglied des Deutschen Ordens.

Er war Beiratsmitglied der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz (2001–2008). Er war Vorsitzender (2002–2004) und ist seit 2004 Vorstandsmitglied des Hilfswerks für Suchtkranke an Isar, Lech und Donau.

Politik

Meinl ist seit 1986 Stadtrat in Geretsried und führte den Geretsrieder CSU-Ortsverbands von 1986 bis 2011.[5] Er war zwölf Jahre Zweiter Bürgermeister von Geretsried.

Er war von 1990 bis 2008 im Kreistag Bad Tölz-Wolfratshausen und ist stellvertretender Kreisvorsitzender der CSU.[6]

Ehrungen und Auszeichnungen

Literatur

  • Meinl, Gerhard A., in: Friedhelm Golücke: Verfasserlexikon zur Studenten- und Hochschulgeschichte. SH-Verlag, Köln 2004, ISBN 3-89498-130-X. S. 221.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1.0 1.1 1.2 History: Buffet Group Deutschland GmbH (Memento des Originals vom 6. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.melton-meinl-weston.de, abgerufen am 6. Februar 2016
  2. „Veränderungen in der Geschäftsleitung bei der B&S GmbH“ (Memento des Originals vom 6. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.b-and-s.com, B&S GmbH, abgerufen am 6. Februar 2016
  3. „Meinl verkauft Familienunternehmen“, Münchner Merkur, 2. Januar 2013, abgerufen am 6. Februar 2016
  4. Club- und Mitgliederverzeichnis der Rotarier in der Bundesrepublik Deutschland 2002/2003
  5. „Debatte über Meinl-Nachfolge“, Süddeutsche Zeitung, 14. März 2011, abgerufen am 6. Februar 2016
  6. Webseite von Gerhard A. Meinl, abgerufen am 6. Februar 2016
  7. „Gerhard A. Meinl erhält die Beförderung zum Bundesverdienstkreuz 1. Klasse“ (Memento des Originals vom 6. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.melton-meinl-weston.de, auf melton-meinl-weston.de, 24. Juni 2014, abgerufen am 6. Februar 2016