Gerhard Dickel (* 28. Oktober 1913 in Augsburg; † 3. November 2017 in Pullach[1]) war ein deutscher Chemiker und Physiker.
Leben
Gerhard Dickel war der Sohn des Studienrates Otto Dickel. Er wurde 1939 bei Klaus Clusius am Institut für Physikalische Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert. Zusammen mit Klaus Clusius entwickelte er ein Verfahren zur Separation stabiler Isotope und deren Anreicherung mittels Thermodiffusion, dem sogenannten Clusius-Dickel-Trennrohr. Dickel hatte zunächst vertretungsweise die Leitung des Institut für Physikalische Chemie inne, wurde aber 1957 zum außerplanmäßigen Professor für physikalische Chemie an der LMU berufen und somit Vorsteher am Physikalischen Institut. 1978 wurde er emeritiert.[2]
Hauptschwerpunkte seiner Arbeit waren die Thermophorese in Gasen, der Isotopenaustausch in Ionenaustauschern und die Diffusion in Gelen.[2]
Ehrungen und Auszeichnungen
- Bodenstein-Preis der Deutschen Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie (1957)
Einzelnachweise
- ↑ Traueranzeige Gerhard Dickel, Süddeutsche Zeitung vom 18. November 2017.
- ↑ 2.0 2.1 Ludwig-Maximilians Universität München (Hrsg.): Pressemitteilung P50-93 – Prof. Gerhard Dickel 80 Jahre. 19. Oktober 1993 (Digitalisat [PDF; abgerufen am 18. November 2017]).
Personendaten | |
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NAME | Dickel, Gerhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chemiker und Physiker |
GEBURTSDATUM | 28. Oktober 1913 |
GEBURTSORT | Augsburg |
STERBEDATUM | 3. November 2017 |
STERBEORT | Pullach |