Gottfried Neeße (* 25. März 1911 in Auerbach im Vogtland; † 1. Mai 1987 in Starnberg) war ein deutscher Rechtswissenschaft.
Leben
Am 1. Juni 1929 trat Neeße der NSDAP bei, Gründung des NS-Schülerbundes Dresden. 1930 trat er der SA bei. 1934 wurde er Lehrer an der Verwaltungsakademie Dresden und HJ-Oberbannführer. 1938 wurde er Regierungs-, dann Oberregierungsrat der NSDAP-Parteikanzlei in München, 1941 dann Bereichsleiter. Im gleichen Jahr hielt er Vorlesungen an der Führerschule des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) in Berlin-Charlottenburg über Parteirecht. 1942 wurde er zum Dienst in die Wehrmacht einberufen.
Im Winter 1940/41 las Neeße an der Universität Berlin über "Geschichte, Aufbau und Rechtsstellung der NSDAP" im Rahmen von speziellen Vorlesungen "durch besondere Professoren bzw. Dozenten" für das RSHA.[1] Er war Autor bei den Nationalsozialistischen Monatsheften[2]
Schriften
- Brevier eines jungen Nationalsozialisten. 1933
- Partei und Staat. 1936
- Die Jugend und das Recht. 1936
- Führergewalt, Entwicklung und Gestaltung der hoheitlichen Gewalt im Deutschen Reich. 1940
- Staatsdienst und Schicksal. 1957
- Staatsdienst und Staatsschicksal: Eine Studie über das deutsche Berufsbeamtentum. 1955
- Schadensverhütung und Schadenschaftung im gemeindlichen Bereich. 1958
- Gemeinde und Versicherung. 1961
- Der Leistungsgrundsatz im öffentlichen Dienst. 1967
Literatur
- Ernst Klee: Personenlexikon zum Dritten Reich. Frankfurt a. M., 2003 (2. durchgesehene Aufl.)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gerd Simon unter Mitwirkung von Ewa Pajak, Ike de Pay, Ulrich Schermaul und Hannah Soppa | Chronologie Schulung und Elitebildung im 3. Reich | Schwerpunkt: SS ( vom 26. November 2021 im Internet Archive) (PDF-Datei; 655 kB), S. 51 f., auf homepages.uni-tuebingen.de
- ↑ Nationalsozialistische Monatshefte: zentrale politische und ..., Band 14, bei books.google.de
Personendaten | |
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NAME | Neeße, Gottfried |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Rechtswissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 25. März 1911 |
GEBURTSORT | Auerbach |
STERBEDATUM | 1. Mai 1987 |
STERBEORT | Starnberg |