Gustav Büchsenschütz (* 7. April 1902 in Berlin; † 9. Februar 1996 ebenda) ist der Dichter des Liedes Märkische Heide, märkischer Sand.
Gustav Büchsenschütz war Sohn eines Gendarmen und trat nach Erlangung der Primareife in den Verwaltungsdienst der Gemeinde Groß Lichterfelde ein. Er durchlief die gehobene Beamtenlaufbahn, die er nach fünf Jahrzehnten als Sport- und Bäderamtsleiter des Berliner Bezirks Steglitz beendete.
Er gehörte der Wandervogelbewegung an. Bei Gelegenheit eines Ausfluges im Jahre 1923 schrieb er in der Jugendherberge Wolfslake bei Neu-Vehlefanz Text und Melodie des Liedes Märkische Heide, märkischer Sand, das bald sehr populär wurde.
Mit einem Arrangement von Paul Lincke wurde das Lied während der Zeit des Nationalsozialismus als Marschlied vereinnahmt. Mit der Neubildung des Landes Brandenburg ab 1990 förderte Ministerpräsident Manfred Stolpe die erneute Popularisierung des Liedes, so dass es nun die inoffizielle Hymne des Landes Brandenburg geworden ist.
Er wurde 1975 mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Literatur
- Vera Grützner, Peter Bahl: Gustav Büchsenschütz. In: Brandenburgisches Biographisches Lexikon. Potsdam 2002 (mit weiteren Literaturnachweisen).
Weblinks
- Thorsten Metzner: Streit um Hymne. Braune Flecken auf dem „Roten Adler“. In: Tagesspiegel Online. 27. Mai 2008.
Personendaten | |
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NAME | Büchsenschütz, Gustav |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Autor, Dichter des Liedes Märkische Heide, märkischer Sand |
GEBURTSDATUM | 7. April 1902 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 9. Februar 1996 |
STERBEORT | Berlin |