Gustav Stolle (* 14. Januar 1899; † unbekannt) war ein deutscher nationalsozialistischer Funktionär.
Leben
Stolle war von 1935 bis zu seinem Umzug nach Frankfurt Ratsherr für die NSDAP in Freiburg im Breisgau. 1938 war er maßgeblich an der Umsetzung der Novemberpogrome in Potsdam beteiligt.[1] Im März 1939 wurde Stolle, der damals den Dienstgrad eines SS-Oberführers besaß und in Berlin-Lichterfelde lebte, vom Ministerpräsidenten Hermann Göring zum Preußischen Provinzialrat ernannt, da er der rangälteste Führer der Schutzstaffeln, Mitgliedsnummer 18.523, der NSDAP in der Provinz Brandenburg war.[2]
Ehrungen
Literatur
- Erich Stockhorst: Fünftausend Köpfe. Wer war was im Dritten Reich. blick + bild Verlag S. Kappe KG, Velbert / Kettwig 1967, S. 414.
- SS-Dienstalterliste vom Stand 1. Oktober 1934, Buchdruckerei Birkner, vorm. Hermes, München 1934, S. 10, Nr. 227.
Einzelnachweise
- ↑ Jana Haase: Als sei nichts geschehen. In: Potsdamer Neueste Nachrichten. Tagesspiegel. (pnn.de).
- ↑ Amtsblatt der Preußischen Regierung in Potsdam vom 8. April 1939, S. 69 f.
Personendaten | |
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NAME | Stolle, Gustav |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher nationalsozialistischer Funktionär, preußischer Provinzialrat |
GEBURTSDATUM | 14. Januar 1899 |
STERBEDATUM | 20. Jahrhundert |