Hans Peter Klinke (* 14. Mai 1908; † 1. Mai 1943 in Berlin-Reinickendorf) war ein deutscher Ingenieur.
Leben
Klinke studierte an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität Ingenieurwissenschaften. 1927 wurde er mit dem späteren Ritterkreuzträger Günther Ramser Mitglied des Corps Marcomannia Breslau.[1] An der Technischen Hochschule Berlin wurde Albert Speer zum Studienfreund. Als Diplom-Ingenieur war Klinke ab 1932 Speers erster Mitarbeiter in seinem Berliner Büro.[2] Bekannt wurde er durch die Neue Reichskanzlei, für die er die Bauausführung nach Entwürfen von Hitler und Speer übernahm. Nach einem Streit mit Speer, von dem er sich betrogen fühlte, meldete er sich 1942 zur Leibstandarte SS Adolf Hitler. Mit ihr zog er in den Deutsch-Sowjetischen Krieg. In der Schlacht bei Charkow (1943) erlitt er schwere Verwundungen. Er kam in das Lazarett Reinickendorf, wo er auf Vorschlag Speers von Hitler am 20. April 1943 zum Professor ernannt wurde.[2] Wenig später starb er kurz vor seinem 35. Geburtstag.[1] Speer selbst plante die große Trauerfeier am Pariser Platz.[2]
Literatur
Albert Speer: Rede zum Tod von Hans Peter Klinke. Berlin 5. Mai 1943.
Weblinks
- Kathrin Chod, Herbert Schwenk, Hainer Weisspflug: eue Reichskanzlei. In: Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon, Mitte. Luisenstädtischer Bildungsverein. Haude und Spener / Edition Luisenstadt, Berlin 2003, ISBN 3-89542-111-1 (luise-berlin.de – Stand 7. Oktober 2009).
Einzelnachweise
- ↑ 1.0 1.1 Kösener Corpslisten 1960, 82/309
- ↑ 2.0 2.1 2.2 Werner Durth: Deutsche Architekten: Biographische Verflechtungen 1900–1970
Personendaten | |
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NAME | Klinke, Hans Peter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 14. Mai 1908 |
STERBEDATUM | 1. Mai 1943 |
STERBEORT | Berlin |