Heinrich Johann Eduard Gelzer (* 29. Januar 1883 in Jena; † 9. Februar 1945 in Jena) war ein Schweizer Romanist, der in Deutschland lehrte.
Leben und Werk
Gelzer, Enkel von Johann Heinrich Gelzer und Sohn des Historikers und Byzantinisten Heinrich Gelzer sowie von Clara Gelzer-Thurneysen (1858–1919), promovierte 1908 bei Gustav Gröber in Straßburg mit einer Einleitung zu einer kritischen Ausgabe des altfranzösischen Yderromans (Halle a. S. 1908) und war ab 1913 Dozent, ab 1918 außerordentlicher und ab 1928 ordentlicher Professor für Romanische Philologie in Jena. Er starb bei einem Bombenangriff in der Jenaer Universitätsbibliothek.
1901 wurde er Mitglied der Burschenschaft Arminia Jena.[1]
Weitere Werke
- (Hrsg.) Der altfranzösische Yderroman, Halle a. S. 1913
- Nature. Zum Einfluss der Scholastik auf den altfranzösischen Roman, Halle a. S. 1917 (Heinrich Morf gewidmet)
- Guy de Maupassant, Heidelberg 1926
- Altfranzösisches Lesebuch. Mit ausführlichem Glossar, hrsg. von Arthur Franz, Heidelberg 1953
Literatur
- Frank-Rutger Hausmann: „Vom Strudel der Ereignisse verschlungen“. Deutsche Romanistik im „Dritten Reich“. 2. Auflage. Frankfurt am Main 2008, S. 413, 417, 727
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Ernst Elsheimer (Hrsg.): Verzeichnis der Alten Burschenschafter nach dem Stande vom Wintersemester 1927/28. Frankfurt am Main 1928, S. 143.
Personendaten | |
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NAME | Gelzer, Heinrich |
ALTERNATIVNAMEN | Gelzer, Heinrich Johann Eduard; Gelzer, Heinrich J. E. |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Romanist |
GEBURTSDATUM | 29. Januar 1883 |
GEBURTSORT | Jena |
STERBEDATUM | 9. Februar 1945 |
STERBEORT | Jena |