Toggle menu
Toggle personal menu
Not logged in
Your IP address will be publicly visible if you make any edits.

Heinrich von Brauchitsch

From Wickepedia
File:Heinrich von Brauchitsch.jpg
Heinrich von Brauchitsch

Heinrich von Brauchitsch (* 22. Juli 1831 in Berlin; † 26. Juli 1916 in Görlitz) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Richter im Königreich Preußen. Er saß im Reichstag (Norddeutscher Bund).

Leben

Heinrich war der Sohn des preußischen Oberjustizrates Adolf von Brauchitsch (1800–1876) und dessen Ehefrau Emilie, geborene von Braunschweig (1809–1866). Er machte 1858 sein Examen als Gerichtsassessor und wurde 1861 Kreisrichter in Demmin. 1863 wurde er Landrat des Kreises Jerichow II in Genthin.

Von 1866 bis 1868 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses[1] und von 1867 bis 1871 war er für den Wahlkreis Magdeburg 3 (Jerichow I, Jerichow II) und die Konservative Partei Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes. In dieser Eigenschaft gehörte er seit 1868 auch dem Zollparlament an.[2]

Im Deutsch-Französischen Krieg war er Präfekt des Departments Seine et Oise in Versailles und Kommissar in der Armee des Kronprinzen. Nach der Deutschen Reichsgründung war bis 1876 Vizepräsident im Regierungsbezirk Potsdam und dann bis 1884 im Regierungsbezirk Kassel. Anschließend war er bis 1898 Regierungspräsident in Erfurt.[3]

Brauchitsch hatte sich am 10. Juni 1868 mit Elisabeth von Roon (1842–1908), einer Tochter des Generalfeldmarschalls Albrecht von Roon verheiratet. Aus der Ehe gingen die Kinder Elisabeth (* 1869), Freda (* 1873), Siegfried (* 1874) und Albrecht (1877–1890) hervor.

Literatur

  • Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3 (mit Bild).
  • Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus. 1849–1867 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Bd. 5). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5.
  • Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 70), Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, ISBN 3884431595, S. 101.
  • Bernhard Mann (Bearb.) unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bernhard Mann (Bearb.) unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 81–82.
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 93.
  3. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Kurzbiographie S. 383–384, Foto S. 82.