Henny Seidemann (* 6. November 1922 in Berlin; † 31. August 2012 in München[1]) war eine deutsche Zeitzeugin des Holocaust.
Werdegang
Seidemann floh 1935 mit ihrer Familie nach Barcelona. Nach Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs wurde sie 1936 wieder nach Deutschland geschickt und verbrachte die beiden folgenden Jahre im Antonienheim in München. 1938 floh sie erneut nach Spanien. Erst 1957 kehrte sie nach München zurück.[2][3]
Von 1984 bis 1993 war sie Vorsitzende der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit München-Augsburg-Regensburg und wurde später zu deren Ehrenvorsitzenden ernannt.
Für ihre Verdienste um die Versöhnung zwischen Juden und Christen wurde sie mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland, dem Bayerischen Verdienstorden und der Medaille München leuchtet ausgezeichnet.
Schriften
- Berlin – Barcelona – München – Norderstedt : Books on Demand GmbH, 2006
Einzelnachweise
- ↑ Traueranzeige in der Süddeutschen Zeitung
- ↑ Gedenken und Lesung zur Pogromnacht bei der KZ-Gedenkstätte Dachau
- ↑ Brikada - Magazin für Frauen: Hanns Seidel Stiftung: Henny Seidemann schildert in "Frauenbilder" ihr bewegtes Leben (Nachbericht), vom 12. Oktober 2005
Personendaten | |
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NAME | Seidemann, Henny |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Zeitzeugin des Holocaust |
GEBURTSDATUM | 6. November 1922 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 31. August 2012 |
STERBEORT | München |