Toggle menu
Toggle personal menu
Not logged in
Your IP address will be publicly visible if you make any edits.

Hermann Baumeister (Politiker)

From Wickepedia
File:Hermann-Baumeister.JPG
Hermann Baumeister
File:2011-06-22-hh-buergerschaft-by-RalfR-29.jpg
Baumeister-Büste von Engelbert Peiffer im Hamburger Rathaus.
File:Hamburg Ziviljustizgebäude Statue Hermann Baumeister.jpg
Statue Hermann Baumeisters am Ziviljustizgebäude in Hamburg

Hermann Baumeister (* 4. Januar 1806 in Hamburg; † 16. April 1877 ebenda) war ein deutscher Politiker, Mitglied und Präsident der Hamburgischen Bürgerschaft sowie Jurist.

Leben

Hermann Baumeister entstammte einer Hamburgischen Kaufmannsfamilie und studierte Rechtswissenschaften in Tübingen. Er war zunächst Advokat. 1835 wechselte er als Richter ans Niedergericht, wo er bis 1859 tätig war. Dieser Schritt war notwendig, weil Baumeister sich vermehrt wissenschaftlichen und politischen Themen widmen wollte und dieses als Richter besser möglich war. 1848/49 war er als Präsident der Konstituierenden Versammlung in Hamburg und ein Kämpfer für eine moderne Hamburger Verfassung. Zudem war er Mitglied der Rat- u. Bürgerdeputation der Stadt.

Von 1859 bis zu seinem Tode 1877 war Baumeister als Richter beim Obergericht beschäftigt und wurde 1876 dessen Präsident.

Er gehörte der Hamburgischen Bürgerschaft von 1859 bis zu seinem Tode an und war von Dezember 1863 bis Dezember 1865, Januar 1868 bis Juni 1869 sowie Dezember 1869 bis April 1877 Präsident des Parlaments.[1] Seit 1833 war er Mitglied der Hamburger Freimaurerloge Ferdinand zum Felsen.

An Hermann Baumeister wird auf der Doppelsammelgrabplatte Obergericht des Althamburgischen Gedächtnisfriedhofs, Friedhof Ohlsdorf, erinnert.

Schriften

  • Blicke auf einzelne Gegenstände des Hamburgischen Rechts. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1852.
  • Das Privatrecht der Freien und Hansestadt Hamburg. 2 Bände. Hoffmann und Campe, Hamburg 1856; (Das auch unter dem Namen „Baumeisters Lehrbuch“ bekannt gewordene Buch galt als Standardwerk zum Hamburgischen Privatrecht). Auch einzusehen beim Online-Angebot des Max-Planck-Institutes für europäische Rechtsgeschichte.
    • Band 1: Allgemeiner Theil. Sachenrecht. Obligationenrecht. 1856;
    • Band 2: Familienrecht. Erbrecht. 1856.
  • Die halb-öffentlichen milden Stiftungen in Hamburg. Hoffmann & Campe, Hamburg 1869.

Literatur

  • Wilhelm Heyden: Die Mitglieder der Hamburger Bürgerschaft 1859–1862. Festschrift zum 6. Dezember 1909. Herold, Hamburg 1909, S. 8–14.

Anerkennung

Die Baumeisterstraße in Hamburg-St. Georg wurde nach ihm benannt.

Weblinks

Commons: Hermann Baumeister – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Carl Hermann Eberstein: Hamburgs Entwicklung von 1860–1884. Hamburg 1884, S. 20.