Jens Kaltenstein (* 30. November 1963 in Wilhelmshaven) ist ein deutscher Jurist. Er ist Vorsitzender Richter am Bundessozialgericht (BSG).
Leben und Wirken
1983 bestand er die Abiturprüfung an der Max-Planck-Schule in Wilhelmshaven. 1990 legte er an der Justus-Liebig-Universität Gießen das Erste Juristische Staatsexamen ab. Danach war er Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeits- und Sozialrecht und Rechtssoziologie in Gießen. Dem folgte ein Referendariat in Bremen und 1994 die Zweite Juristische Staatsprüfung in Hamburg.
1995 wechselte er in den höheren Justizdienst des Landes Schleswig-Holstein und war beim Sozialgericht Kiel tätig. Von Januar 1999 bis November 2000 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundessozialgericht. Anschließend erfolgte eine Abordnung an das Justizministerium des Landes Schleswig-Holstein. Im Februar 2003 wurde er zum Richter am Landessozialgericht ernannt und war seit 1. Oktober 2003 beim Schleswig-Holsteinischen Landessozialgericht tätig. Seit April 2008 ist Kaltenstein Richter am Bundessozialgericht.[1] Mit Wirkung zum 1. Dezember 2021 wurde er zum Vorsitzenden Richter am Bundessozialgericht ernannt.[2] Er übernahm den Vorsitz des für das soziale Entschädigungsrecht, das Schwerbehinderten- und Elterngeldrecht sowie den Rechtsschutz bei überlangen Gerichtsverfahren zuständigen 9./10. Senats.
Einzelnachweise
- ↑ Neuer Richter am Bundessozialgericht Jens Kaltenstein Medieninformation des Bundessozialgerichts Nr. 15/08 vom 1. April 2008.
- ↑ Neuer Vorsitzender Richter am Bundessozialgericht Pressemitteilung des Bundessozialgerichts Nr. 33/2021 vom 1. Dezember 2021.
Personendaten | |
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NAME | Kaltenstein, Jens |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist |
GEBURTSDATUM | 30. November 1963 |
GEBURTSORT | Wilhelmshaven |