José Luis Murga Gener (* 23. Juni 1927 in Sevilla; † 28. September 2005 ebenda) war ein spanischer Rechtswissenschaft, Rechtshistoriker und Hochschullehrer. Er galt als einer der bedeutendsten spanischen Romanisten des 20. Jahrhunderts.
Leben
Murga studierte Rechtswissenschaft an der Universität Sevilla, wo er 1954 mit der zivilrechtlichen Arbeit El arrendamiento rústico en la transmisión „mortis causa“ zum Dr. iur. promovierte. Von 1952 bis 1960 war er als Dozent an der Universität Navarra tätig, anschließend lehrte er bis 1965 an der Universität Oviedo. Mit der Berufung an die Universität Santiago de Compostela erschienen Murgas erste Publikationen zum Römischen Recht. 1969 wurde er in Santiago de Compostela zum Profesor agregado ernannt. 1971 wurde Murga von der Universität Saragossa auf den Lehrstuhl für Römisches Recht berufen. Dort lehrte und forschte er insgesamt elf Jahre, bevor er im Oktober 1982 an seine Alma Mater nach Sevilla wechselte. 1992 wurde Murga dort emeritiert.
Werke
Murga zeichnete sich vor allem durch seine Publikationen zur Rechtsgeschichte, dem Römischen Recht und dessen Bezügen zum geltenden spanischen Privatrecht, insbesondere dem Erbrecht aus. Nach seiner Emeritierung publizierte er zudem nichtjuristische Werke, insbesondere zu christlichen Themen und Sevilla und seiner Umgebung.
Hinzu kommen zahlreiche römischrechtliche Aufsätze in Fachzeitschriften wie Conceptos romanos básicos para el moderno derecho administrativo in: Romanitas 9 (1970), S. 497–527.
Literatur
- Javier Paricio (übersetzt von Christian Baldus): José Luis Murga. In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte 2005, S. 530–532 (Nachruf)
Personendaten | |
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NAME | Murga, José Luis |
ALTERNATIVNAMEN | Murga Gener, José Luis (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | spanischer Rechtswissenschaftler, Rechtshistoriker und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 23. Juni 1927 |
GEBURTSORT | Sevilla |
STERBEDATUM | 28. September 2005 |
STERBEORT | Sevilla |