Josef Barwig Josef Barwig (* 11. Oktober 1909 in Zauchtel, Mähren; † 26. Mai 1942 in Slawjansk-na-Kubani (UdSSR)) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule in Zauchtel und der Untermittelschule in Neutitschein legte Barwig die Reifeprüfung an der höheren landwirtschaftlichen Landesschule in Söhle-Neutitschein ab. Von 1930 bis 1932 leistete er Militärdienst. Barwig war in vielen nationalen Verbänden seiner Heimat tätig, z. B. war er mit der Organisation der Bauernschaft im Wahlkreis Mährisch-Ostrau beauftragt und Mitglied der Deutschen Nationalsozialistischen Arbeiterpartei (DNSAP). Im September 1934 wurde er von Konrad Henlein zum Bezirksleiter der Sudetendeutschen Heimatfront und im März 1935 zum Kreisleiter berufen.
Nach dem „Anschluss“ des Sudetenlandes an das nationalsozialistische Deutsche Reich war Barwig Kreisbeauftragter für den Aufbau des NSDAP-Kreises Neutitschein. Im November 1938 wurde er zum Gau-Inspekteur und im Dezember 1938 zum kommissarischen Kreisleiter von Neutitschein ernannt. Vom 4. Dezember 1938 bis zu seinem Tod gehörte Barwig dem nationalsozialistischen Reichstag an. Am 5. Januar 1939 beantragte er die Aufnahme in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei und wurde rückwirkend zum 1. November 1938 aufgenommen (Mitgliedsnummer 6.606.550).[1]
Literatur
- Joachim Lilla: Die Vertretung des „Reichsgaus Sudetenland“ und des „Protektorats Böhmen und Mähren“ im Grossdeutschen Reichstag. In: Bohemia. Zeitschrift für Geschichte und Kultur der böhmischen Länder, Band 40, Ausgabe 2, 1999, S. 454.
Weblinks
- Josef Barwig in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
Einzelnachweise
- ↑ Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/911686
Personendaten | |
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NAME | Barwig, Josef |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (NSDAP), MdR |
GEBURTSDATUM | 11. Oktober 1909 |
GEBURTSORT | Zauchtel, Mähren |
STERBEDATUM | 26. Mai 1942 |
STERBEORT | Slawjansk-na-Kubani |