Karl-Heinrich Landwehr (* 14. August 1935 in Heeren-Werve; † 15. Oktober 2019[1][2]) war ein deutscher Verwaltungsjurist.
Werdegang
Landwehr studierte Rechtswissenschaften an der Westfälische Wilhelms-Universität Münster. Zur Finanzierung des Studiums arbeitete er nebenher als Bergmann in der Zeche Königsborn. 1967 kam er als junger Staatsanwalt an die Zentralstelle in Nordrhein-Westfalen für die Bearbeitung von nationalsozialistischen Massenverbrechen bei der Staatsanwaltschaft Dortmund.
1969 trat er in die SPD ein, wurde stellvertretender Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Hamm, später Kreisvorsitzender. 1975 zog er in den Kreistag des neu formierten Kreises Unna ein. Er wurde erst zum Kreisrechtsdirektor und 1976 zum Oberkreisdirektor gewählt. In diesem Amt blieb er bis zur Abschaffung der Doppelspitze in Nordrhein-Westfalen im Jahr 1999.
Ehrungen
- 2004: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
Literatur
- Thomas Horschler: Mister Kreis Unna: H. H. Landwehr prägte das Gesicht der Region, In: Jahrbuch des Kreises Unna, Band 21, 2000, S. 43–46 (PDF; 5,9 MB)
Einzelnachweise
- ↑ kamen-web.de Lokalnachrichten vom 16. Oktober 2019: Ehemaliger Oberkreisdirektor Landwehr verstorben, abgerufen am 16. Oktober 2019
- ↑ Kreisreiterverband Unna-Hamm e.V. vom 22. Oktober 2019: Karl-Heinrich Landwehr verstorben, abgerufen am 9. September 2020
Personendaten | |
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NAME | Landwehr, Karl-Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verwaltungsjurist |
GEBURTSDATUM | 14. August 1935 |
GEBURTSORT | Heeren-Werve |
STERBEDATUM | 15. Oktober 2019 |