Toggle menu
Toggle personal menu
Not logged in
Your IP address will be publicly visible if you make any edits.

Karl Hartleb

From Wickepedia

Karl Hartleb (* 23. Oktober 1886 in Sankt Georgen bei Neumarkt (Steiermark); † 29. August 1965 in Friesach) war ein österreichischer Politiker (Landbund, VdU).

Leben

Karl Hartleb war als Landwirt, Säger und Müller tätig. Von 1919 bis 1927 war er Abgeordneter zum steiermärkischen Landtag. Hartleb war Mitglied der Reichsparteileitung des Landbundes. Von 1927 bis 1930 war er Abgeordneter zum Nationalrat, von 1927 bis 1929 auch Vizekanzler.

Nach dem „Anschluss“ beantragte Hartleb am 17. Mai 1938 die Aufnahme in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 6.222.260),[1] daneben war er noch Zellenleiter und Ortsbauernführer von St. Georgen bei St. Marein bei Neumarkt in der Steiermark. Von 1938 bis 1945 war er Ortsgruppenleiter der NSDAP. Das waren die höchsten Funktionen, die er in der NS-Ära einnahm.[2]:219 Nach dem Krieg wurde er 1945 verhaftet und verbrachte 15 Monate im Internierungslager Stalag XVIII A in Wolfsberg, das während der britischen Besetzungszeit dann Camp 373 hieß.

Von 1949 bis 1956 war Hartleb wieder Abgeordneter zum Nationalrat und Klubobmann des Verbandes der Unabhängigen. In den Jahren 1953 bis 1956 war er Dritter Präsident des Nationalrates.[2]

Der SPÖ-Politiker Bruno Pittermann bezeichnete Hartleb als den „Old Shatterhand des VdU.“[3]

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/13630362
  2. 2.0 2.1 Marianne Pollak: Archäologische Denkmalpflege zur NS-Zeit in Österreich. Kommentierte Regesten für die „Ostmark“ (= Studien zu Denkmalschutz und Denkmalpflege. 23). Böhlau, Wien u. a. 2015, ISBN 978-3-205-20123-6, S. 219.
  3. Lothar Höbelt: Von der vierten Partei zur dritten Kraft. Die Geschichte des VdU. Leopold Stocker, Graz u. a. 1999, ISBN 3-7020-0866-7, S. 171.
  4. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)