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Karl Lorch

From Wickepedia

__KEIN_INHALTSVERZEICHNIS__ Karl Lorch (* 13. August 1907 in Nassau an der Lahn; † 26. Juni 1940 in Saarbrücken)[1][2] war Mitglied der NS-Sturmabteilung, zuletzt SA-Brigadeführer, und von 1933 bis 1940 Landrat (NSDAP) des Oberwesterwaldkreises.

Leben

Bereits als Student in Köln und Frankfurt war Lorch ab 1927 im Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund aktiv. Als überzeugter Anhänger Hitlers brach er 1930 sein Studium ab, um sich voll in den Dienst der SA zu stellen, in der er schnell als Organisator und Redner avancierte. Er wurde Führer der SA-Standarte 365 und schließlich Brigadeführer der SA-Brigade 52.

Am 8. September 1933 wurde er vertretungsweise und am 16. Januar 1934 kommissarisch zum Landrat des Oberwesterwaldkreises ernannt. Seine endgültige Ernennung erfolgte am 27. März 1934.[3] Lorch war zusätzlich stellvertretender Leiter des Sportamtes der nationalsozialistischen Organisation Kraft durch Freude.[4]

Im Zweiten Weltkrieg wurde er als Leutnant beim Angriff auf Frankreich am 19. Juni 1940 bei Lunéville schwer verwundet. Er verstarb am 26. Juni 1940 an den Folgen der Verwundung im Reservelazarett Saarbrücken.[5]

Literatur

  • Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 70), Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, ISBN 3-88443-159-5, S. 166.

Weblinks

Fußnoten

  1. Der S.A-Führer, Sammelband der Ausgaben 1–12, 1941, S. 11.
  2. Eintrag für Karl Lorch in der Online-Gräbersuche des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
  3. Geschichte des Oberwesterwaldkreises
  4. Hans Joachim Teichler: Internationale Sportpolitik im Dritten Reich, Schorndorf 1991, S. 196.
  5. Freiherr von Preuschen: Karl Lorch. In: Der Westerwald, Nr. 8 vom 1. August 1940, S. 40, mit Foto (als Faksimile in Uli Jungbluth: Nationalsozialistische Judenverfolgung im Westerwald). Verlag Dietmar Fölbach, Koblenz 1989, S. 148, ISBN 3-923532-04-0