Karl Spreng (* 14. Juni 1904 in Groß-Gerau; † 11. Januar 1982) war von 1956 bis 1972 Richter am deutschen Bundesgerichtshof.
Bevor er 1932 die zweite juristische Staatsprüfung ablegte, machte er eine Banklehre und schloss ein volkswirtschaftliches Studium ab. Er promovierte außerdem 1932 zum Dr. phil. mit einer Arbeit über Franz von Baader und Franz Josef von Buß. Bis 1937 Tätigkeit als Assessor an hessischen Gerichten. Ab 1937 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Burgau. 1939–1945 Wehrdienst. Ab 1948 wieder Tätigkeit in der bayerischen Justiz, zuletzt als Richter am Oberlandesgericht München als Vorsitzender einer Kammer für Wertpapierbereinigung. Richter am Bundesgerichtshof wurde Spreng 1956[1] zuerst im I. Zivilsenat, ab 1967 als Vorsitzender des für Patentrecht zuständigen X. Zivilsenats. In diese Zeit fallen erste Urteile zur Patentierung von Software. Mit Erreichen der Altersgrenze trat Spreng 1972 in den Ruhestand. Nach seiner Pensionierung führte Spreng seine Tätigkeit als Kommentator des Staudingers noch einige Jahre fort.
Veröffentlichungen
- Studien zur Entstehung sozialpolitischer Ideen in Deutschland auf Grund der Schriften Franz von Baader's und Franz Josef von Buß, Diss. Phil. Gießen 1931
- J. v. Staudingers Kommentar z. BGB
Einzelnachweise
- ↑ Kabinettsbeschluss vom 11. Juli 1956 zur Ernennung zum Bundesrichter im Bundesarchiv, gesehen 30. Juni 2009
Weblinks
- Literatur von und über Karl Spreng im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Spreng, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist, Richter am deutschen Bundesgerichtshof (1956–1972) |
GEBURTSDATUM | 14. Juni 1904 |
GEBURTSORT | Groß-Gerau |
STERBEDATUM | 11. Januar 1982 |