Konsequenz (von lateinisch consequi ‚folgen‘, ‚erreichen‘) ist eine – oft zwingende, mindestens jedoch mögliche – Folgerung. Je nach Kontext sind spezifischere Redeweisen üblich.
Wortgebrauch
Ebenfalls bedeutet "Konsequenz" die Folgerichtigkeit[1] des Handelns einer Person. Das gegenteilige Verhalten wird dementsprechend als „inkonsequent“ bezeichnet, etwa, wenn eine angekündigte Handlung unterlassen wird.
Philosophie
Formallogisch beschrieben ist eine Konsequenz eine Beziehung zwischen im einfachsten Fall zwei Sätzen, etwa: wenn A der Fall ist, dann muss oder wird vermutlich oder kann B der Fall sein. Die Beziehung zwischen den durch die Sätze A und B beschriebenen Sachverhalten kann eine logische Notwendigkeit sein, aber auch z. B. eine metaphysische Notwendigkeit oder eine durch Naturgesetze bzw. physikalische Gesetze beschriebene Ursachen-Folgen-Beziehung (siehe Kausalität).
Unter dem Stichwort Akrasia (Handeln wider besseres Wissen) wird der Fall diskutiert, dass eine Person eine Handlung ausführt, obwohl sie eine alternative Handlung für (wenigstens oberflächlich rational betrachtet) besser hält. Ein klassisches Beispiel ist das Essen von Süßigkeiten, obwohl die betroffene Person weiß, dass sie damit ihrer Gesundheit schadet und sie eigentlich auf ihre Gesundheit achten will.
Sozialwissenschaften
Im Kontext sozialen Handelns spricht man von „Konsequenzen“ im Sinne von positiven oder negativen Sanktionen auf der Grundlage von Normen und Konventionen.
Erziehungswissenschaften
Erzieherische Konsequenz bezeichnet pädagogisch angemessene, spürbare Folgen (Konsequenzen) zum Verhalten eines Kindes, insbesondere lernwirksame Belohnungen für gutes Bemühen, lehrsame Erfahrungen und eine Vermittlung von Erfahrung durch verständliche Worte und Hinweise. Nicht dazu gehören unangemessene Folgen (schädigende Konsequenzen, als hart angesehene Strafen oder auch Konsequenzen, die mit dem Verhalten des Kindes in keinem für das Kind ersichtlichen Zusammenhang stehen).
Erzieherische Konsequenz bezeichnet andererseits eine Art des Umgangs mit dem Kind, die auf als angemessenen angesehene Folgen aufbaut und das Ziel verfolgt, die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes zu fördern und Streitigkeiten und Konflikte in Grenzen zu halten.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Folgerichtigkeit – Duden, Bibliographisches Institut; 2017.