Kurt Schmidt († nach 1945) war ein deutscher Jurist und Kommunalpolitiker. Er war von 1934 bis 1945 Oberbürgermeister der kreisfreien Stadt Brieg.
Leben und Wirken
Nach dem Schulbesuch studierte Schmidt und war als Jurist tätig.
Am 1. April 1934 wurde er für zwölf Jahre zum Oberbürgermeister von Brieg ernannt.[1]
Während seiner Amtszeit in Brieg wurde in der Reichspogromnacht vom 9. zum 10. November 1938 die Inneneinrichtung der Synagoge in Brieg zerstört. Es fanden außerdem Übergriffe auf das Eigentum jüdischer Bürger statt, doch blieb es bei Sachschäden.
Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges erhielt er eine Einberufung zum Wehrdienst bei der deutschen Wehrmacht. Er wurde als Oberbürgermeister vom bisherigen zweiten Bürgermeister und Stadtkämmerer Waldemar Reche vertreten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war er bis zuletzt in sowjetischer Kriegsgefangenschaft und arbeitete später als Rechtsanwalt und Notar in Fröndenberg/Ruhr.
Literatur
- Werner Irrgang: Neuere Geschichte der Stadt Brieg, 1740–1980. Bundesvereinigung der Brieger, 1980.
Weblinks
- Stadtkreis Brieg Verwaltungsgeschichte und die Oberbürgermeister und Bürgermeister auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Warnack (Hrsg.): Taschenbuch für Verwaltungsbeamte, 56. Jahrgang, Carl Heymanns Verlag, Berlin, 1939, S. 276.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Schmidt, Kurt |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist und Kommunalpolitiker |
| GEBURTSDATUM | 19. Jahrhundert oder 20. Jahrhundert |
| STERBEDATUM | 20. Jahrhundert |