Das Landgericht Marienwerder war ein deutsches Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit im Bezirk des Oberlandesgerichts Danzig mit Sitz in Marienwerder.
Geschichte
Das Landgericht Marienwerder wurde mit Wirkung zum 1. Januar 1943 als siebtes Landgerichten im Bezirk des Oberlandesgerichtes Danzig gebildet. Der Sitz des Gerichts war Marienwerder. Dem Landgericht wurden folgende Amtsgerichte zugeordnet[1][2]:
Amtsgericht | Sitz | abgebendes Landgericht |
---|---|---|
Amtsgericht Deutsch Eylau | Deutsch Eylau | Landgericht Elbing |
Amtsgericht Löbau in Westpreußen | Löbau in Westpreußen | Landgericht Thorn |
Amtsgericht Marienwerder | Marienwerder | Landgericht Graudenz |
Amtsgericht Neumark | Neumark | Landgericht Thorn |
Amtsgericht Riesenburg | Riesenburg | Landgericht Elbing |
Amtsgericht Rosenberg | Rosenberg | Landgericht Elbing |
Zeitgleich wurde das Oberlandesgericht Marienwerder aufgehoben.
1945 wurde der Landgerichtsbezirk unter polnische Verwaltung gestellt und die deutschen Einwohner vertrieben. Damit endete auch die kurze Geschichte des Landgerichts Marienwerder und seiner Amtsgerichte.
Einzelnachweise
- ↑ Erlaß vom 5. Oktober 1942, RGBl. I 1942, S. 576
- ↑ Heinz Boberach, Rolf Thommes, Hermann Weiß, Werner Röder, Christoph Weisz (Hrsg.): Ämter, Abkürzungen, Aktionen des NS-Staates, 2012, ISBN 9783110951677, S. 156, Digitalisat