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Libido

From Wickepedia
File:Freuds Seelenmodell, Reiterpferdgleichnis.png
Das Modell der Seele, verbunden mit einem Zentauren zur Illustration des Freudschen Gleichnisses vom Pferd und Reiter. Dieser symolisiert das menschliche Ich-Bewusstsein, sein animalischer 'Symbiont' das Es mit seinen angeborenen Bedürfnissen.

Der Begriff der Libido (lateinisch libido: „Begehren, Begierde“, im engeren Sinne: „Wollust, Trieb) stammt aus der Psychoanalyse und bezeichnet jene psychische Energie, die Freud ursprünglich vorwiegend mit den Phänomenen der Sexualität verknüpfte, schließlich aber als universelle Triebquelle aller angeborenen Bedürfnisse darlegt. Verankert im Es seines Modells der Seele, nimmt das Ich ihre Forderungen innerlich wahr (Gefühle) und befriedigt sie über die Miteinbeziehung der Umwelt, indem es den Organismus (Muskeltätigkeit) entsprechend lenkt. Die dadurch anfallenden Erfahrungen werden vom Über-Ich aufbewahrt (Gedächtnis; Sozialisation), um sie dem Ich bei Bedarf erneut zur Verfügung zu stellen. Wie nebenstehend skizziert, fächert sich die Libido in verschiedene Bedürfnisse und die Instanzen des Modells der Seele auf, die sich durch ihre Funktionen gegenseitig erhänzen wie die Organe zum vollständigen Lebewesen.[1] Siehe auch Metapsychologie, nach Lacan die eigentliche Psychoanalyse.[2]

In vielen Richtungen der modernen Psychologie gilt Libido als eine „allen psychischen Äußerungen zugrunde liegende psychische Energie“.[3] Parallel ging der Terminus als Synonym sexueller Lust in den allgemeinen Sprachgebrauch ein.

Psychoanalyse

Im Werk Sigmund Freuds kommt dem Begriff Libido eine zentrale Bedeutung zu, ohne dass ein von vornherein einheitlicher Gebrauch auszumachen wäre. Theorien kommen nicht von vornherein fertig auf die Welt, sondern werden nach und nach entwickelt, indem man frühere Annahmen überprüft, Widersprüche und Umwege ausräumt und durch neue Einsichten ergänzt.

So ordnene Freud die seelische Energie (Libido) anfänglich noch ausschließlich unter den Begriff der Arterhaltung, dessen generationenübergreifende Bedeutung die Naturwissenschaft unter dem Begriff Sexualität zusammen fasst. Die Äußerungen dieses Bedürfnisses sah er in den Phänomenen des Begehrens, des Wünschens und Umsetzens der genitalen Lust; ihre Ziele erklären sich durch die Zusammenhänge der Vermehrung und das von Darwin entdeckte natürliche Auslesegesetz. Dieser überindividuellen Anlage der Libido wurde dann aus naheliegenden Gründen der Selbsterhaltungstrieb hinzugefügt. Die individuelle Existenz der Lebewesen anbetreffend, sind seine deutlichsten Gefühle und Ausdrucksformen der Hunger, die ihn stillende Nahrungsaufnahme und das Streben nach nach Umgebungstemperaturen, die ungefähr denen der afrikanischen Savanne entsprrechen, die evolutive Urheimat der Menschheit. Viele unserer technologisch-kulturellen Errungenschaften stehen rein im Dienste dieses für alle Formen der belebten Materie zentralen Energiebedürfnis: vom Feuer zum Zwecke des Garens von Nahrung, über Ackerbau und Viehzucht, bis hin zur Herstellung von Bekleidung, Häusern, Iglus und Klimaanlagen.

File:Freud neuronales netz.gif
Neuronales Netzwerk (Freud,1895). Eingehende Nervenimpulse veranschaulichen die Dynamik, welche sich in den Neuronen fortsetzt. Gemeinsam mit den drei Instanzen ergeben sich daraus die Grundlagen der Metapsychologie, deren Ziel es darstellt, eine umfassende Beschreibung der Lebensform im Zustand der natureigenen Gesundheit zu entwerfen.

In Arbeit Zur Einführung des Narzißmus (1914) wurde das Konzept der Ichlibido zur Diskussion gestellt. Dabei handelt es sich um ein Geschehen, durch das sich die Energie an Ich-bewusste Vorstellungsinhalte anheftet, sich aus ihnen aber auch wieder von ihnen ablösen kann[4]. Physiologisch hat diese Libidonöse Besetzung mit dem 'Feuern' und Schweigen u. a. der Zellen unseres Gehirns zu tun (Aktivität und selbstorganisierte Gestaltung des neuronalen Netzwerks). Der psychologische Sinn ergibt sich hngegen aus der Aufgabe des Ichs, die Faktoren seiner Umgebung bezüglich ihrer Eignung oder Nichteignung für die Es-Bedürfnisbefriedigung zu unterscheiden (geistiger Plus-Minus-Tropismus), diese Urteile zweitens aber auch körperlich umzusetzen (Ich-bewusste Lenkung der Motorik; s.a. Reiter-Pferd-Gleichnis). Nahrung und anderen Lustobjekten wird sich angenähert - etwa um die Wissbegierde zu befriedigen -, bedrohliche Faktoren gemieden, entweder mittels Flucht, ggf. aber auch über einen vernichtenden Angriff.

Mit Jenseits des Lustprinzips – ein Werk von 1920 – erfolgt die innere Unterscheidung der Libido nach ihren beiden grundsätzlichsten Aspekten: dem 'analytisch' zerlegenden Thanatos (Todestrieb) wird als Lebenstrieb der Eros zur Seite gestellt, indem dieser die 'synthetische' Zusammenführung der geeigneten, zuvor 'analysierten' Teile herbei führt. Diese Ergänzung, die sich auf das geistige Gebiet nicht weniger erstreckt wie auf das der Sexualität* und des Stoffwechsels** nannte Freud die dualistische Konzeption der Libido. Hierbei merkt er an, dass C. G. Jung beim monistischen Frühentwurf der Psychoanalyse geblieben sei.[5] (* Im Dienste der Arterhaltung, Evolution kommt es zur natürlichen Selektion, welche die zur Umwelt bestpassenden Mutationen in den Kreislauf der Reprdouktion integriert /** Nahrung wird in immer kleinere Teile 'analytisch' zerlegt, um nur die geeigneten dem Organismus 'synthetisch' zu integrieren.)

In der Massenpsychologie und Ich-Analyse formuliert der Autor den 1921 aktuellen Stand der psychoanalytischen Theorie und Forschung im Allgemeinen: Libido ist „die Energie solcher Triebe, welche mit all dem zu tun haben, was man als Liebe zusammenfassen kann.“ Dies bezieht sich durchaus auch auf die Liebe zur Wahrheit (Philosophie), welche nach ihrem klassisch griechischen Ideal Leib und Geist (Natur und Intellekt) einheitlich zu erfassen sucht und sich dabei an den Urbilder des Guten und des Schönen gemäß der Ideenlehre Platons orientiert.

Platons Darlegung des Eros im Symposion, einschließlich des von Aristophanes vorgetragenen Mythos über die von Zeus zerschnittenen, ihren Teilen nach der naturgemäßen Wiederzusammenführung harrenden Kugelmenschen, bot Freud wichtige Anregungen für die Erkenntnis des der Libido innewohnenden Dualismus (s. o.). Dieser Theorie zufolge ist das Wesen dieser Energie strikt konservativ, da ihr Begehren stehts auf die Wiederherstellung ihres Urzustandes zielt. Mängel und Verletzungen – wie mythisch die Zerschnittenheit der Kugelmenschen –, werden dem Ich innerlich als Unlustspannnung der Libido spürbar und bewusst (im Darwinschen Daseinskampf unvermeidlich), so besteht die natureigene Bestimmung des Ichs darin, sie unter Ausübung seiner Funktionen wieder auszugleichen, ggf. seinen Beitrag zur Genesung zu leisten (Bedürfnisbefriedigung mittels lustvoller Entspannung dieser Energie).

Die Libido äußert sich demnach umfassend in sämtlichen Empfindungs-, Vorstellungs- und Lebensbereichen. Neben den von ihr angetriebenen Prozessen der Evolution dienen Freud als Beispiel auch die kulturellen Tätigkeiten der Künste und wissenschaftlichen Forschung. Sie gelten ihm als Sublimierung jener Energie, sofern sie nicht direkt etwa einem sexuellen Begehren (s. Balzgesänge) oder der Festigung einer sozialen Gemeinschaft zugutekommen. Dies ist nicht zuletzt durch die Psychoanalyse selbst gegeben, da sie über die Metapsychologie den Entwurf eines umfassend fundierten Modells der Gesundheit anstrebt.[6] Ohne solch wissenschaftliches Kriterium lässt sich nicht klären, aufgrund welcher Umstände sich welche krankhaften Abweichungen einstellen: neurotische Phänomene, die nicht nur einhergehen mit oft erheblichem individuellen Leiden, sondern sich zudem zersetzend auswirken auf die menschliche Gemeinschaft.

Ungeachtet dieser und der anderen nach und nach vorgenommenen Verdeutlichungen, blieb die am Beginn der Psychoanalyse stehende Definition der Libido als primär sexuelle Energie stark im Fokus mancher Freud-Kritiker, was ihm von dieser Seite her den Vorwurf des „Pansexualismus“ eingetragen hat.

Altersgemäße Entwicklung der Libido

Nach Freuds Triebtheorie durchläuft die seelische Energie ab der Geburt mehrere jeweils spezifische Stufen der Entwicklung: die orale, anale, phallische (auch ödipale), Latenz- und schließlich die genitale Phase. Währenddessen werden der Reihe nach die entsprechenden Organe besonders erregbar (spürbar, bewusst); parallel erhalten die dazugehörigen Ich-Repräsentanten (Bilder, Vorstellungen) ihr äquivalentes Quantum an libidinöser Energie. Beim Säugling ist ersteres das für ihn zentrale Organ (der Mund; Saugen, eine höchst lustvolle Tätigkeit), der dazugehörige Ichrepräsentant wiederum die sich seinem Bewusstsein nach und nach deutlicher ausprägende Vorstellung der nährenden, bei einem Schreck zudem Beruhigung verschaffenden weiblichen Brust (energetische und soziale Objekt-Besetzung). Diese erfährt als primäre erogene Zone der Mutter (als solcher) ihrerseits ein Mehr an libidonöser Ausstattung, was ebenfalls die emotionelle Bindung an den Säugling verstärkt... Diese Epoche wechselt um ca. 3. L. j. zur analen Phase, als das Kind seinen Eigenwillen und somit die Fähigkeit zur Kontrolle über seine Aussscheidungsfunktionen entdeckt, welche es mit großen Interesse erforscht. Zugleich ist das erste volle Gebiss vorhanden, was die Funktion der Mutter als einzige Nahrungsquelle obsolet macht. Stattdessen kommt es nun oft (in entsprechenden kulturellen Kontexten) zu Konflikten mit den Sauberkeitsregeln und – ab der phallischen Phase – weiteren sittlichen Ansprüchen im mütterlichen Haushalt. Eine der bekanntesten Folgen letzterer Problematik sah Freud im Mythos Ödipus gespiegelt.

Mit der Latenzphase – zwischen ca. dem 7. bis 12. Lebensjahr – setzt eine Pause der eigentlich um das 5. L.j. beginnenden Genitalphase ein: die Libido erregt jetzt vorwiegend den Intellekt, insbesondere den frontalen Neocortex als das für die bewusste Gestaltung des sozialen Verhaltens maßgeblichstes Organ. Die Latenz der Genitalität – auch Dornröschenschlaf genannt – endet mit dem pubertären Frühlingserwachen (Reifung der Keimzellen), so dass von nun an bis zum Abschluss der Adoleszenz die volle Konsolidierung aller Bereiche erlangt werden soll: Leib und Geist vereinigt in der psychoanalytischen Seele (Es) bzw. im Gesamtorganismus, der sich in seiner universalen Energie als Quelle und Ziel all seines Tuns verankert. Diese Dynamik unterliegt zugleich der ökonomischen Koordinate der Metapsychologie.

Pathologie, Diagnose und Therapie

Traumatische Einflüsse führen zu psychischen Störungen, die infolge ihrer tendenziell irrational werdenden Strafängste die Libidoentwicklung erschweren, wenn nicht verunmöglichen, da sich das kindliche Ich unter solchem Druck entscheidet, die bedrohten Ansprüche seines Es nach außerhalb seiner Wahrnehmungssphäre zu verdrängen. Während die erzieherischen Forderungen zur Sittlichkeit (etwa im Sinne der 10 Gebote oder anderer Totemischer Kulturen) in das Über-Ich einziehen und dort eine Art Eigenleben entwickeln, welches oft zu den personalen (Traum)Symbolen der nächsten Angehörigen verkleidet in Erscheinung tritt, werden die vom kindlichen Ich genötigter Weise abgewehrten Anteile seines Es zu chronischen Inhalten des Unbewussten: Ebenso gut gemeint wie einst von den Erziehern, warnt nun diese Instanz das Ich von Innen (aus der Limbischen Gehirmitte herauf), den Es-Forderungen nachzukommen, alternativ auch versuchend, sie dem Ich mittels psychischer Zensur (Verrätselung zu dunklen Traumsymbolen) unkenntlich zu machen.

Das Seelen-Modell und die methodische Traumdeutung der Psychoanalyse dient der ärztlichen Untersuchung dieser pathogenen Phänomene bis hin zum Entwurf einer Diagnose und der daraus gewonnenen Empfehlung einer geeigneten Therapie. Das Verdrängte soll sich wieder ins Bewusstsein integrieren, „Wo Es war, soll Ich werden.“ Dies bezieht sich auf Individuen nicht weniger als auf Gruppen und ganze Nationen. So Das Unbehagen in der Kultur, so Die Zukunft einer Illusion.

Philosophie und Psychoanalytiker nach Freud

Gilles Deleuze und Félix Guattari definierten und verwendeten den Begriff Libido jedenfalls weiter als Sexualtrieb, z. B. als freie Energie, als Wunsch, als „Sexualenergie, die alles besetzt“. Auch die Sexualität sahen sie mehr als Energie denn als körperlich-genitales Verhalten.[7]

Analytische Psychologie

Carl Gustav Jung verstand in seiner Lehre der analytischen Psychologie unter der Libido allgemein jede psychische Energie eines Menschen. Anders als Freud sah Jung diese Kraft ähnlich wie das fernöstliche Konzept des Chi oder Prana an, also als allgemeines Streben-nach-Etwas.

Unterschiede zwischen Mann und Frau

Viele verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die meisten Männer einen stärkeren sexuellen Trieb als Frauen haben, der anhand von Indikatoren wie spontane Gedanken über Sex, der Häufigkeit und Diversität sexueller Fantasien, bevorzugter Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs, bevorzugte Zahl der Sexualpartner, Masturbation, Vorlieben für verschiedene Sexualpraktiken, Bereitschaft, auf Sex zu verzichten und für Sex auf andere Dinge zu verzichten, Initiieren und Ablehnung von Sex und weiteren Indikatoren gemessen wurde. Laut einem Review von 2001 gibt es keine widersprechenden wissenschaftlichen Ergebnisse.[8]

Die Libido des Mannes ist sehr stark abhängig von der Produktion des männlichen Sexualhormones Testosteron. Bei Testosteronspiegeln unter 15 nmol/l ist ein Libidoverlust wahrscheinlicher; bei Spiegeln unter 10 nmol/l nimmt die Wahrscheinlichkeit von Depressionen und Schlafstörungen zu. Hitzewallungen und erektile Dysfunktion werden meist erst bei unter 8 nmol/l beobachtet.[9] Auch die weibliche Libido ist hormonabhängig. Viele Frauen berichten von regelmäßigen Schwankungen der Libido im Rahmen des Menstruationszyklus.

Libidinöse Dysfunktionen

Mangelnde Libido wird manchmal als Frigidität oder auch als sexuelle Appetenzstörung bezeichnet. Bei der erektilen Dysfunktion des Mannes mangelt es oft nicht an der Libido, sondern an der Erektionsfähigkeit trotz vorhandener Libido („Man will, kann aber nicht“).

Viele Krankheiten, darunter auch psychische und psychosomatische Erkrankungen, führen zu einem Libidomangel oder Libidoverlust, zum Beispiel:

Auch verschiedene Medikamente können für einen Verlust der Libido verantwortlich sein, beispielsweise Trenbolon, Finasterid oder verschiedene Steroidhormone wie z. B. Levonorgestrel.

Einige Krankheiten führen zu einer übermäßig gesteigerten Libido, zum Beispiel:

Eine krankhaft gesteigerte Libido bezeichnet man auch als Sexsucht oder veraltet Nymphomanie (Frau) / Satyriasis (Mann).

Literatur

  • Christina von Braun: Nicht ich. Logik, Lüge, Libido. Aufbau, Berlin 2009, ISBN 978-3-351-02672-1.
  • David Schnarch: Die Psychologie sexueller Leidenschaft (Originaltitel: Passionate Marriage. Love, Sex, and Intimacy in Emotionally Committed Relationships, übersetzt von Christoph Trunk, Maja Ueberle-Pfaff). Piper, München/Zürich 2009, ISBN 978-3-492-25137-2.
  • Edwin J. de Sterke: Doppelt ist die Freude. In: Michael Erler, Wolfgang Rother (Hrsg.): Philosophie der Lust. Studien zum Hedonismus. Schwabe, Basel 2011, ISBN 978-3-7965-2765-4.

Weblinks

Wiktionary: Libido – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Sigmund Freud: Abriß der Psychoanalyse. (1938) Fischer Bücherei, Frankfurt 1964, S. 6
  2. Jacques Lacan: Freuds technische Schriften. In: Walter-Verlag AG Olten (Hrsg.): Das Seminar von Jacques Lacan. Buch I (1953-1954), 1978, I - Einführung in die Kommentare zu den technischen Schriften von Freud.
  3. Libido, die. In: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS). Abgerufen am 5. August 2022.
  4. Sigmund Freud (1914): Gesammelte Werke. Band X, S. 141.
  5. Sigmund Freud: Jenseits des Lustprinzips. In: Gesammelte Werke. 5. Auflage. Band 13. S. Fischer, 1967, S. 57 ff. (Hiebei bezieht sich Freud auf Platons Mythos der von Zeus zerschnittenen Kugelmenschen: Während die Wiederherstellung des gesunden Urzustandes also dem „Lebenstrieb“' der universalen Libido-Energie zuzurechnen sei – ihrem synthetisierenden Wirken/ siehe auch das die Wiedervereinigung der Verliebten wechselseitig anstrebende Begehren –, bringe der Akt der Zerschneidung den Aspekt des „Todestriebes“' zum Ausdruck: den analytisch arbeitenden Destrudo.).
  6. Sigmund Freud: Die endliche und die unendliche Analyse. (1937) In: Gesammelte Werke, S. Fischer, Bd. XVI, Seite 57–99: „Gesundheit (läßt sich) eben nicht anders beschreiben (...) als metapsychologisch“.
  7. Deleuze/Guattari (1977): Anti-Ödipus. S. 349 ff.
  8. Roy F. Baumeister, Kathleen R. Catanese, Kathleen D. Vohs (2001): Is There a Gender Difference in Strength of Sex Drive? Theoretical Views, Conceptual Distinctions, and a Review of Relevant Evidence. Personality and Social Psychology Review 5: 242–273 (PDF; 202 kB), doi:10.1207/S15327957PSPR0503_5, abgerufen am 9. Januar 2019.
  9. Ärzte Zeitung, 28. April 2010, S. 15.