Ludwig Mülhaupt (* 14. Juli 1912 in Schiltigheim/Elsass; † 15. April 1997 in Münster) war ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler.
Leben
Mülhaupt studierte in Freiburg Wirtschaftswissenschaften u. a. bei Rudolf Johns und Ernst Walb. Mülhaupt trat 1933 der Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (Mitgliedsnummer 2.897.002) und der SS bei, er erreichte den Rang eines SS-Scharführers.[1] Im Jahre 1935 schloss er sein Studium als Diplom-Volkswirt ab. Am 18. Februar 1938 promovierte er bei Rudolf Johns an der Universität zu Köln mit dem Thema „Die Wirtschaftsgrundsätze der Deutschen Gemeindeordnung und ihre Auswirkung auf das gemeindliche Rechnungswesen“. Mülhaupt habilitierte sich im Jahre 1943 in Kiel.
Am 1. Oktober 1956 folgte er einem Ruf auf den neu geschaffenen Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Kiel. Zum Sommersemester 1960 wechselte er an den Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und spezialisierte sich auf die Betriebswirtschaftslehre der Banken (Bankbetriebslehre). Im Jahre 1980 wurde er emeritiert.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Peter Mantel: Betriebswirtschaftslehre und Nationalsozialismus: Eine institutionen- und personengeschichtliche Studie. Wiesbaden : Gabler, 2010, ISBN 978-3-8349-8515-6, S. 785f.
Personendaten | |
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NAME | Mülhaupt, Ludwig |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Wirtschaftswissenschaftler und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 14. Juli 1912 |
GEBURTSORT | Schiltigheim |
STERBEDATUM | 15. April 1997 |
STERBEORT | Münster |