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Mitteleuropäisches Freihandelsabkommen

From Wickepedia
Mitteleuropäisches Freihandelsabkommen
CEFTA
 
Flagge der CEFTA
 
Karte der CEFTA
Englische Bezeichnung Central European Free Trade Agreement
Organisationsart zwischenstaatliches Wirtschaftsabkommen
Status aktiv
Sitz der Organe Brüssel, BelgienFile:Flag of Belgium (civil).svg Belgien
Vorsitz Bosnien und HerzegowinaFile:Flag of Bosnia and Herzegovina.svg Bosnien und Herzegowina
Mitgliedstaaten 7 Staaten:
Fläche 241.682 (2017)[1] km²
Einwohnerzahl 22.130.834 (2017)[1]
Bevölkerungsdichte 91,57 Einwohner pro km²
Bruttoinlandsprodukt 256,18 Mrd. US-Dollar (2016)[1]
Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner 11.575 US-Dollar
Gründung 21. Dezember 1992
Währungen


www.cefta.int

Das Mitteleuropäische Freihandelsabkommen (englisch Central European Free Trade Agreement, Akronym: CEFTA) ist ein Freihandelsabkommen zwischen Albanien, Bosnien und Herzegowina, UNMIK in Namen des Kosovo, Nordmazedonien, Moldau, Montenegro und Serbien.[2][3] Ziel des Abkommens ist der Abbau von Zöllen und nichttarifären Handelshemmnissen. Eine Teilnahme am CEFTA gilt aufgrund der damit verbundenen Kriterien als Vorbereitung für einen möglichen Beitritt zur Europäischen Union.

Mitglieder

Aktuelle Mitglieder

Mitglied Beitritt BIP pro Kopf (PPP) 2016 in US-Dollar[1] rel. BIP pro Kopf (PPP) 2016 in US-Dollar[1]
(EU28 = 100 %)
AlbanienFile:Flag of Albania.svg Albanien 2007 11.207 29 %
Bosnien und HerzegowinaFile:Flag of Bosnia and Herzegovina.svg Bosnien und Herzegowina 2007 10.951 28 %
Vereinte NationenFile:Flag of the United Nations.svg UNMIK/KosovoFile:Flag of Kosovo.svg Kosovo 2007 09.729 25 %
NordmazedonienFile:Flag of North Macedonia.svg Nordmazedonien 2006 14.388 37 %
Moldau RepublikFile:Flag of Moldova.svg Moldau 2007 05.445 14 %
MontenegroFile:Flag of Montenegro.svg Montenegro 2007 16.123 41 %
SerbienFile:Flag of Serbia.svg Serbien 2007 14.315 37 %

Zum Vergleich: Wirtschaftsleistung pro Kopf (PPP) in der Europäischen Union (2016): 38.686 US-Dollar[1]

Ehemalige Mitglieder

Staat Beitritt Austritt **
PolenFile:Flag of Poland.svg Polen 1992 2004
UngarnFile:Flag of Hungary.svg Ungarn 1992 2004
TschechoslowakeiFile:Flag of the Czech Republic.svg Tschechoslowakei TschechienFile:Flag of the Czech Republic.svg Tschechien 1992 2004
SlowakeiFile:Flag of Slovakia.svg Slowakei 2004
SlowenienFile:Flag of Slovenia.svg Slowenien 1996 2004
RumänienFile:Flag of Romania.svg Rumänien 1997 2007
BulgarienFile:Flag of Bulgaria.svg Bulgarien 1999 2007
KroatienFile:Flag of Croatia.svg Kroatien 2002 2013
** Infolge des Beitritts zur Europäischen Union.

Liste der Vorsitze

Von 2007 bis 2019 haben folgende Staaten den Vorsitz gehabt:[4]

Land Jahr
2019 AlbanienFile:Flag of Albania.svg Albanien
2018 Vereinte NationenFile:Flag of the United Nations.svg UNMIK/KosovoFile:Flag of Kosovo.svg Kosovo
2017 SerbienFile:Flag of Serbia.svg Serbien
2016 MontenegroFile:Flag of Montenegro.svg Montenegro
2015 Moldau RepublikFile:Flag of Moldova.svg Moldau
2014 NordmazedonienFile:Flag of North Macedonia.svg Nordmazedonien
2013 Bosnien und HerzegowinaFile:Flag of Bosnia and Herzegovina.svg Bosnien und Herzegowina
2012 AlbanienFile:Flag of Albania.svg Albanien
2011 Vereinte NationenFile:Flag of the United Nations.svg UNMIK/KosovoFile:Flag of Kosovo.svg Kosovo
2010 SerbienFile:Flag of Serbia.svg Serbien
2009 MontenegroFile:Flag of Montenegro.svg Montenegro
2008 Moldau RepublikFile:Flag of Moldova.svg Moldau
2007 NordmazedonienFile:Flag of North Macedonia.svg Nordmazedonien

Geschichte

Das Abkommen wurde am 21. Dezember 1992 von Polen, der damaligen Tschechoslowakei und Ungarn im polnischen Krakau gegründet und trat im März 1993 in Kraft. Der Freihandelsvertrag stellt neben der seit 1960 existierenden Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) und dem 1994 gegründeten Europäischen Wirtschaftsraum eines der wichtigsten Wirtschaftsabkommen innerhalb Europas dar.

Entwicklung der Mitglieder

File:CEFTA 1992.PNG File:CEFTA 2003.PNG File:CEFTA 2013.PNG
1992 2003 seit 2013
  • CEFTA-Mitgliedstaaten
  • EU-Mitgliedstaaten
  • Jüngere Geschichte

    File:Economic Alliances Europe2013.png
    Geographische Lage der Mitglieder des CEFTA, der EU, der EFTA sowie der GUS

    Am 1. Januar 2007 wurde das CEFTA um die sogenannten „Westbalkan-Staaten“ und Moldau erweitert. Dabei kam es zur Lockerung einiger Aufnahmekriterien. Als Beitrittskriterien galten für die neuen Staaten nicht mehr eine Mitgliedschaft in der Welthandelsorganisation (WTO) oder institutionalisierte Beziehungen zur EU, da etwa Bosnien und Herzegowina und Serbien weder Mitglieder der WTO sind, noch ein Stabilisierungs- und Assoziationsabkommen (SAA) mit der EU unterzeichnet hatten.

    Die Vertreter Albaniens, Bulgariens, der United Nations Interim Administration Mission in Kosovo im Namen des Kosovo, Kroatiens, Mazedoniens, Moldaus, Montenegros und Rumäniens haben am 9. November 2006 in Brüssel den Vertrag zur Anwendung des CEFTA auf ihre Staaten paraphiert, Serbien am 15. Dezember. Bosnien und Herzegowina und Serbien hatten noch Vorbehalte und wünschten bessere Vertragsbedingungen als in einigen bisher bestehenden bilateralen Verträgen festgesetzt, insbesondere in Bezug auf gewisse landwirtschaftliche Produkte. Am 19. Dezember 2006 wurde der Vertrag ratifiziert, zu Neuverhandlungen betreffs der Vertragsbedingungen kam es hierbei nicht.

    Bedeutung der europäischen Perspektive

    Die europäische Perspektive für die Staaten Südosteuropas gilt als wichtigstes Kriterium für die Entwicklung der gesamten Region und somit für die Erhaltung des Friedens in Europa. Das CEFTA soll politische Stabilität durch wirtschaftliche Zusammenschlüsse gewährleisten.

    Siehe auch

    Weblinks

    Einzelnachweise

    1. 1.0 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 The World Factbook. Central Intelligence Agency, abgerufen am 9. September 2017 (Lua error in Module:Multilingual at line 149: attempt to index field 'data' (a nil value).).
    2. Julian Dörr: Central European Free Trade Agreement (CEFTA) - Mitteleuropäisches Freihandelsabkommen. In: Görres-Gesellschaft und Verlag Herder (Hrsg.): Herders Staatslexikon. 8. Auflage. Band 1. Herder, Freiburg 2018, ISBN 978-3-451-37511-8, S. 989–991 (Online [abgerufen am 8. Oktober 2021]).
    3. https://cefta.int/cefta-parties-2/
    4. https://cefta.int/chair-in-office/#1463134287400-aebb67f9-4662