Non plus ultra (auch nec plus ultra, lateinisch für „Nicht mehr weiter“, „Nicht darüber hinaus“) ist die lateinische Übersetzung des Spruches, den der Überlieferung nach Herakles an den Säulen des Herakles anbrachte, um das Ende der Welt am Ausgang des Mittelmeeres zwischen Gibraltar und Nordafrika zu markieren.
Das Motto und die zwei Säulen finden sich beispielhaft noch im Stadtwappen der spanischen Exklave Melilla.
Heute wird der Begriff in der deutschen Umgangssprache, aber auch in der Werbung verwendet, um etwas Unübertreffliches zu bezeichnen.
Ursprung
Ein früher Hinweis auf diesen Spruch findet sich bei dem griechischen Dichter Pindar in einer seiner Oden, in denen er die Sieger der olympischen, isthmischen, pythischen und nemeischen Spiele besingt. Dort beschreibt er die Schwierigkeiten, die sich ergeben, wenn man versucht, den weiten Ozean jenseits der Säulen des Herakles zu befahren. Die Stelle befindet sich im Vers 21 der 3. Nemeischen Ode.
Zu Beginn der Neuzeit, als klar wurde, dass die Säulen des Herakles eben nicht das Ende der bewohnbaren Welt bedeuten, wurde dies mit der Form „Plus Ultra“ negiert. Dies war die persönliche Devise Kaiser Karls V. und drückte den Anspruch auf universale Herrschaft aus.