Norbert Nebes (* 6. Februar 1955 in München[1]) ist ein deutscher Semitist, der von 1994 bis September 2022 Inhaber des Lehrstuhls für Semitische Philologie und Islamwissenschaft an der Universität Jena war und dort derzeit Leiter der Forschungsstelle Antikes Südarabien und Nordostafrika[2] ist. Seine Hauptarbeitsgebiete sind Altsüdarabische Epigraphik, Kulturkontakte Südarabiens und Äthiopiens in der Antike, Arabische Philologie und Sprachwissenschaft, sowie die Geschichte der arabischen Halbinsel in vorislamischer Zeit[3].
Leben
Nebes studierte von 1974 bis 1982 Altphilologie, Assyriologie, Philologie des Christlichen Orients und Semitistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1982 wurde er bei Adolf Denz in München in Semitistik promoviert und hat sich 1989 an der Philipps-Universität Marburg für Semitistik habilitiert. Seit 1990 nimmt er als Grabungsphilologe an den Expeditionen des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) im Jemen (Ma'rib, Sirwah, Dschebel al-Awd), seit 2008 an den Grabungen des DAI in Tigray (Wuqro, Yeha) teil.[3] Seit 2008 ist er Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz[4].
Einzelnachweise
- ↑ Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender. 22. Ausgabe (2009). Bd. 3, S. 2897.
- ↑ Prof. Dr. Norbert Nebes | AsaWeb. Abgerufen am 7. Oktober 2022.
- ↑ 3.0 3.1 Norbert Nebes, Website der Universität Jena, abgerufen am 7. Oktober 2022.
- ↑ Mitgliedseintrag von Norbert Nebes bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, abgerufen am 27.10.17
Personendaten | |
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NAME | Nebes, Norbert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher semitischer Philologe und Islamwissenschafter |
GEBURTSDATUM | 6. Februar 1955 |
GEBURTSORT | München |